Die Fähigkeit das Kauen und/oder Schlucken durch Krankheit, Alter oder Behinderung ganz oder teilweise zu verlieren, stellt Angehörige und Pflegekräfte vor eine große Herausforderung. Neben Mangelernährung, Gewichtsverlust und Austrocknung sind v. a. Erstickungsanfälle und Lungenentzündungen die häufigsten Folgen bei Dysphagie. Logopädin Ingrid Visser, Erlangen, referierte über den komplexen Vorgang des Schluckens. Anhand von Filmen zeigte sie anschaulich den Schluckvorgang bei gesunden Menschen und einem Schlaganfallpatienten. Die Referentin ging besonders auf die Gefahr der Aspiration ein, also wenn der Speisebrei beim Schlucken nicht in die Speisröhre gelangt sondern in die Luftröhre. Diese Fehlleitung führt zu den gefürchteten Lungenentzündungen. Im Praxis-Teil vertiefte Visser mit den Pflegekräften therapeutische und pflegerische Maßnahmen, wie sie Personen beim Essen unterstützen und Aspiration vorbeugen können
Ökotrophologin und Diätassistentin Ariane Moormann, Osnabrück, und Diätassistentin Brigitte Frank, Neuendettelsau, bereiteten mit den Küchenfachkräften attraktive, sinnliche und sicher zu schluckende Gerichte zu, die mit den früher gegebenen Einheitsbreien nichts mehr zu tun hatten.
Aufgrund der großen Nachfrage wird dieser Workshop im Herbst wiederholt. Alle Informationen hierzu unter www.aelf-fu.bayern.de oder unter 0911/99715-0.