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Welche Ernährung hilft bei Schluckbeschwerden?

Der Workshop für Pflegekräfte beschäftigte sich mit einer guten Ernährung von Heimbewohnern. Foto: AELF
Der Workshop für Pflegekräfte beschäftigte sich mit einer guten Ernährung von Heimbewohnern. Foto: AELF
Unter dem Motto „Angedickt und Aufgeschäumt“ trafen sich auf Einladung des Fachzentrums Ernährung/Gemeinschaftsverpflegung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth rund 40 Fachkräfte aus Küche, Hauswirtschaft und Pflege aus ganz Mittelfranken zu dem interdisziplinären Workshop „Dysphagie – Verpflegen bei Kau- und Schluckstörungen“. Zum ersten Mal nahmen Küchen- und Pflegekräfte einer Einrichtung gemeinsam teil, um die Zusammenarbeit zum Wohle der Betroffenen zu optimieren.

Die Fähigkeit das Kauen und/oder Schlucken durch Krankheit, Alter oder Behinderung ganz oder teilweise zu verlieren, stellt Angehörige und Pflegekräfte vor eine große Herausforderung. Neben Mangelernährung, Gewichtsverlust und Austrocknung sind v. a. Erstickungsanfälle und Lungenentzündungen die häufigsten Folgen bei Dysphagie. Logopädin Ingrid Visser, Erlangen, referierte über den komplexen Vorgang des Schluckens. Anhand von Filmen zeigte sie anschaulich den Schluckvorgang bei gesunden Menschen und einem Schlaganfallpatienten. Die Referentin ging besonders auf die Gefahr der Aspiration ein, also wenn der Speisebrei beim Schlucken nicht in die Speisröhre gelangt sondern in die Luftröhre. Diese Fehlleitung führt zu den gefürchteten Lungenentzündungen. Im Praxis-Teil vertiefte Visser mit den Pflegekräften therapeutische und pflegerische Maßnahmen, wie sie Personen beim Essen unterstützen und Aspiration vorbeugen können

Ökotrophologin und Diätassistentin Ariane Moormann, Osnabrück, und Diätassistentin Brigitte Frank, Neuendettelsau, bereiteten mit den Küchenfachkräften attraktive, sinnliche und sicher zu schluckende Gerichte zu, die mit den früher gegebenen Einheitsbreien nichts mehr zu tun hatten.

Aufgrund der großen Nachfrage wird dieser Workshop im Herbst wiederholt. Alle Informationen hierzu unter www.aelf-fu.bayern.de oder unter 0911/99715-0.

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