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Lohnt sich ein Tablet?

Tablet

Vor einigen Wochen haben wir unseren iPad-Kurs veröffentlicht, gerade arbeiten wir an den Filmen für den bald erscheinenden Tablet-Kurs für Android. Dies wollen wir zum Anlass nehmen, um heute einmal ausführlich über Tablets zu sprechen. Was leisten die Geräte, für wen sind sie gut geeignet und können sie wirklich einen Computer ersetzen?

Was ist ein Tablet?

Tablets sind tragbare Computer ohne Tastatur und ohne Touchpad, dafür mit einem berührungsempfindlichen Touchscreen. Man könnte salopp sagen, Tablets sind große Smartphones ohne Telefonfunktion. Sie sind (bezogen auf Leistung, Größe und Preis) in der Regel zwischen einem Smartphone und einem Laptop angesiedelt. Sie vereinen Mobilität und intuitive Bedienung, was sie ideal für den Konsum von Medien, das Surfen im Internet und für kreative Arbeiten macht. Der Durchbruch des Tablets kam 2010, als Apple das erste iPad vorstellte. Zwar gab es bereits zuvor schon ähnliche Geräte (wie das von Microsoft 2001 entwickelte „Tablet PC“) doch erst mit dem iPad wurde das Konzept massentauglich und erschuf somit eine neue Produktkategorie in der Technik-Welt. In den Jahren darauf entwickelte sich das Android-Tablet als Konkurrenz zum Apple iPad.

Für wen sind Tablets geeignet?

Tablets sind vor allem für Gelegenheitsnutzer sehr gut geeignet. Für Menschen, die hauptsächlich im Internet surfen, E-Mails lesen und schreiben, Videotelefonate nutzen oder gelegentlich Videos anschauen möchten, ist ein Tablet eine hervorragende Wahl. Die einfache Bedienung macht es zu einer komfortablen Alternative zu einem Laptop oder PC. Zudem kann das Tablet sehr leicht überall hin mitgenommen werden, zum Beispiel in den Urlaub. Eine weitere Zielgruppe von Tablets sind Schüler und Studenten, Geschäftsleute und Vielreisende. Auch für Grafikdesigner, Illustratoren oder Fotografen sind (hochpreisige) Tablets mit zusätzlichem Stift zum Bedienen äußerst nützlich. Sie können präzises Zeichnen und Bearbeiten von Grafiken ermöglichen, was auf einem klassischen Computer oft umständlicher ist.

Was kann ein Tablet gut?

Tablets sind leicht und tragbar, oft auch dünner als Laptops, und können somit problemlos überall hin mitgenommen werden. Die Bedienung über den großen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) macht die Nutzung für viele Menschen angenehmer als das Arbeiten mit herkömmlichen Computern. Tablets haben in der Regel eine längere Akkulaufzeit als Laptops und Smartphones, was sie ebenfalls ideal für den mobilen Einsatz macht. Viele Tablets sind außerdem mit einem Stylus (Stift) kompatibel, wodurch die Bedienung des Touchscreens besonders komfortabel wird. Die Funktionalität kann per Bluetooth angeschlossener Tastatur und Maus erweitert werden. Tablets eignen sich sehr gut für das Streamen von Videos und Musik, für das Betrachten und Bearbeiten von Fotos, das Lesen von eBooks, Videotelefonie, für das Surfen im Internet sowie das Schreiben und Empfangen von E-Mails. Und Spiele kann man (oder bspw. die Enkel) auf dem Tablet natürlich auch spielen.

Was kann ein Tablet nicht so gut?

Tablets sind nicht so gut geeignet für aufwändigere Arbeiten und das Verwalten von Dokumenten. Zwar kann man auch auf einem Tablet auch Dateien bearbeiten und speichern, jedoch ist die Verwaltung von Dateien in Ordnern auf dem Computer sehr viel einfacher und komfortabler. Zumal der verfügbare Speicherplatz auf den Tablets meist eher gering ist. Auch beim Multitasking, also dem parallelen Arbeiten mit mehreren Programmen, sind Tablets nicht so gut wie echte Computer. Bei mehreren gleichzeitig geöffneten Apps kommen sie an ihre Grenzen, vor allem was die Übersichtlichkeit und Handhabung angeht. Hier sind ein großer Computermonitor und eine Computermaus von Vorteil. Viele Programme, die auf Desktop-PCs genutzt werden, gibt es außerdem nicht in einer vollwertigen Version für Tablets. Auch das Schreiben längerer Texte ist auf dem Tablet eigentlich nur mit angeschlossener Tastatur praktikabel und auch dann nicht so komfortabel wie an einem großen Computer. Zuletzt sei erwähnt, dass Tablets zwar eine eingebaute Kamera haben, sich aber trotzdem nicht so gut zum Fotografieren eignen. Die Kameras von Smartphones sind deutlich besser als die von Tablets. Während Tablets meist simple Kameras haben, legen Smartphone-Hersteller großen Wert auf leistungsstarke Kamerasysteme, da Fotografie und Videografie wichtige Verkaufsargumente für Smartphones sind. Tablets setzen ihre Prioritäten weniger auf hochwertige Kameras. Die Tablet-Kamera wird eher für Videotelefonie genutzt, nicht zum Fotografieren.

Android-Tablet oder iPad von Apple?

Android-Tablets und iPads von Apple bieten unterschiedliche Vorteile, die je nach Nutzerbedürfnissen relevant sein können.

Apple setzt bei seinen iPads auf ein einheitliches Design mit hochwertiger Verarbeitung und hochauflösenden Displays, die für ihre hohe Farbtreue und Schärfe bekannt sind. Die verschiedenen Modelle, wie das iPad, iPad Air, iPad Mini und iPad Pro, decken ein breites Leistungsspektrum ab. Das iPad Pro ist dabei besonders leistungsstark und eignet sich auch für anspruchsvolle professionelle Anwendungen. Das iPad harmoniert besonders gut mit anderen Apple-Geräten (iPhone, Macbook, Apple Watch, etc.). Daten und Dateien lassen sich nahtlos über die iCloud synchronisieren. Apple verwendet auf seinen iPads das Betriebssystem iPadOS, eine spezialisierte Variante von iOS, die extra für größere Displays und Multitasking optimiert wurde. Die Qualität und Optimierung der Apps im Apple App Store ist sehr hoch. Apple bietet zudem langfristige Software-Updates, was den Geräten eine lange Lebensdauer verleiht. Die iPads werden in der Regel länger mit Updates versorgt als es bei den meisten Android-Geräten der Fall ist. Wenn Sie bereits andere Apple-Geräte besitzen, ist das iPad eine gute Wahl und unsere Empfehlung. Wenn Sie bisher nur Android-Geräte genutzt haben und aktuell nutzen, ist ein iPad weniger empfehlenswert, es sei denn, Sie sind sich der Umstellungsarbeit bewusst und bereit, sich in ein neues System einzuarbeiten.

Android-Tablets nutzen das offene und anpassbare Betriebssystem von Google, das von einer Vielzahl von Herstellern wie Samsung, Lenovo oder Huawei verwendet wird. Jede Marke kann dabei eigene Anpassungen vornehmen, was dazu führt, dass sich die verschiedenen Android-Geräte in der Bedienung leicht unterscheiden, obwohl alle “Android” heißen. Der Google Play Store bietet eine immense Auswahl an Apps, mehr als beim iPad. Jedoch sind nicht alle Apps für Tablets optimiert und es gibt auch viele “billige Apps”, die nicht den hohen Standards des iPad entsprechen. Android erlaubt zudem eine stärkere Personalisierung und flexiblere Dateiverwaltung als Apples iPad. Nutzer können zum Beispiel externe Speicherkarten verwenden oder sogar Festplatten anschließen, was bei iPads nicht möglich ist. Android-Tablets bieten eine größere Vielfalt an Designs, Funktionen und Preisklassen. Samsung bietet zum Beispiel die Galaxy Tab S-Serie als Spitzenklasse an, während es von anderen Herstellern sehr günstige Modelle für den Einstiegsbereich gibt. Die Update-Politik variiert stark zwischen den Herstellern. Einige Premium-Modelle von Samsung oder Google erhalten regelmäßige Updates, aber günstigere Modelle können schon nach kurzer Zeit veraltet sein. Wenn Sie ein Android-Smartphone besitzen, so empfehlen wir auch ein Android-Tablet.

Wir stellen in unseren Kursen das iPad 10 und das Samsung Galaxy Tab S 7 vor. Beide Geräte dienen als Anschauung, sie funktionieren wie die meisten anderen Tablets und können daher ideal als Beispiele genutzt werden. Den iPad-Kurs können Sie hier ansehen (bitte klicken). Der Android-Tablet-Kurs wird in wenigen Wochen veröffentlicht, wir werden im Newsletter ausführlich darüber informieren.


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