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Tablet-Check Teil 2

Tablet Teil 2

Zu unserem Tablet-Beitrag von letzter Woche haben wir verschiedene Rückmeldungen und Anmerkungen erhalten. Falls Sie den Artikel noch nicht gelesen haben, so können Sie dies hier tun: “Lohnt sich ein Tablet?”. In den Mails, die wir von Ihnen erhalten haben, stand vor allem das Anschließen weiterer Geräte im Mittelpunkt, weshalb wir dieses Thema hiermit noch einmal ausführlicher beleuchten möchten.

Tastatur und Maus

Die wahrscheinlich sinnvollste Erweiterung eines Tablets ist eine Tastatur, denn das Schreiben längerer Texte auf einem Touchscreen ist wirklich mühsam. Auch wenn der berührungsempfindliche Bildschirm beim Tablet viel größer als beim Smartphone ist, ist das Tippen mit einer „echten Tastatur“ sehr viel schneller, einfacher und weniger ermüdend.

​​Bluetooth-Tastaturen sind mit fast allen Tablets kompatibel, egal ob iPad oder Android. Apple bietet beispielsweise das „Magic Keyboard“ für iPads an, während Android-Nutzer eine Vielzahl von Tastaturen unterschiedlichster Hersteller nutzen können. Einige Tablets, wie das iPad Pro oder Samsung Galaxy Tab, unterstützen auch Tastaturen mit physischen Anschlüssen, die an das Tablet angesteckt werden. Damit fühlt sich das Arbeiten fast so an, wie mit einem Laptop, oft haben diese Tastaturen sogar ein integriertes Trackpad (Mousepad). Besonders ausgeklügelt sind Bluetooth-Tastaturen, die gleichzeitig eine Hülle für das Tablet sind.

iPads ab iPadOS 13 und nahezu alle Android-Tablets unterstützen auch die Verbindung einer Bluetooth-Maus. Dies macht die Bedienung dann noch etwas präziser, was bei manchen Anwendungen hilfreich sein kann. Durch Anschluss einer Maus und einer Tastatur hat man dann fast das Gefühl, als würde man einen normalen Computer nutzen.

USB-Sticks und Festplatten

Mit der Einführung von iPadOS, dem eigenen Betriebssystem für iPads, hat Apple endlich auch die Möglichkeit zur Anbindung von USB-Sticks und externen Festplatten ermöglicht, allerdings meist nur über den neuen USB-C-Anschluss (beim iPad Pro und iPad Air). Externe Speichergeräte können damit über die Dateien-App verwaltet werden, die auf dem iPad vorinstalliert ist. An manche ältere iPads kann man ebenfalls USB-Sticks und Festplatten anschließen, das funktioniert dann aber nur mit einem passenden Adapter (z. B. Lightning-auf-USB).

Android-Geräte bieten in der Regel eine sehr viel größere Flexibilität, wenn es um USB-Speichergeräte geht. Viele Android-Tablets haben USB-C-Anschlüsse, über die externe Festplatten, USB-Sticks oder sogar noch andere Geräte wie Mäuse angeschlossen werden können. Wenn das Android-Tablet noch keinen USB-C-Anschluss hat, sondern den älteren sogenannten Micro-USB-Anschluss, kann man oft trotzdem einen USB-Stick anschließen. Dafür benötigt man einen sogenannten OTG-Adapter (On-The-Go-Adapter), der den Micro-USB-Anschluss des Tablets in einen normalen USB-Anschluss umwandelt. Oft unterstützen Android-Tablets zudem auch microSD-Karten, um den internen Speicher zu erweitern. Das gibt es beim iPad bislang nicht.

Monitore

Neue Tablets, insbesondere iPads mit USB-C-Anschluss und diverse Android-Tablets, können über USB-C- oder HDMI-Adapter sogar an externe Monitore angeschlossen werden. Damit hat man einen weiteren Bildschirm, was dem Arbeiten an einem echten Computer sehr nahe kommt, vor allem, wenn zudem eine Tastatur angeschlossen ist.

Stift / Stylus

Für kreatives Arbeiten bieten viele Tablets ganz spezielle Stifte wie den „Apple Pencil“ (ausschließlich für iPad geeignet) oder den Samsung S Pen (nur für bestimmte Samsung Tablets geeignet), die präzises Zeichnen und handschriftliche Notizen ermöglichen. Diese Erweiterungen machen Tablets besonders für Designer und Künstler interessant, können aber auch normalen Nutzern die Bedienung des Bildschirms erleichtern. Bei den Stiften gibt es zwei grundlegende Unterschiede. Einige Stifte nutzen eine „aktive“ Spitze, die ein besonders exaktes Ansteuern des berührungsempfindlichen Bildschirms ermöglichen. Diese besitzen meist sogar eine interne kleine Batterie und müssen aufgeladen werden, damit diese aktive elektrische Steuerung der Spitze genutzt werden kann. Solche Stifte sind hochwertiger, teurer und werden meist gemeinsam mit dem jeweiligen Tablet verkauft. Sie funktionieren aber nicht an anderen Tablets/Smartphones, sondern nur an den Geräten, die auf diese „aktive“ Stiftspitze angepasst sind. Dann gibt es noch Stifte, die eine etwas rundere und „passive“ Spitze besitzen. Die Spitze besteht hier aus einem gummiartigen Material und simuliert eine Fingerspitze. Diese Stifte sind günstiger und funktionieren auf jedem berührungsempfindlichen Bildschirm. Sie besitzen keine Batterie und verbessern die Zielgenauigkeit bei der Bedienung, vor allem, wenn die Finger etwas größer sind oder aufgrund einer Verletzung oder eines Pflasters oder anderen Gründen eingeschränkt sind. Jedoch sind diese „passiven“ Stifte qualitativ nicht auf demselben Niveau wie die zuvor erwähnten „aktiven“ Stifte.

Drucken

Das Drucken von einem Tablet aus ist heutzutage zum Glück relativ einfach möglich. Denn die meisten modernen Drucker unterstützen kabelloses Drucken über WLAN (auch „Wifi“ genannt). iPads nutzen Apples AirPrint-Technologie, die es ermöglicht, direkt von Apps wie Safari, E-Mail oder Dokumenten-Apps auf kompatiblen Druckern zu drucken, ohne eine zusätzliche App installieren zu müssen. Die Android-Tablets bieten ähnliche Funktionen durch Drittanbieter-Apps wie PrinterShare oder die speziellen Hersteller-Apps der Druckerfirmen wie die von HP, Canon oder Epson. Schauen Sie in diesem Fall einfach von welchem Anbieter Ihr Drucker ist und suchen Sie im Play Store für Android nach der passenden Drucker-App. Hier finden Sie dazu passenden unseren Beitrag zum Thema “Drucken mit dem Smartphone”

Fazit

Es lassen sich, je nach Modell, allerlei zusätzliche Geräte an ein Tablet anschließen. Wer allerdings sein Tablet mit Tastatur, Maus, externer Festplatte und eventuell sogar Monitor ausrüsten möchte, der sollte überlegen, ob ein normaler leichter Laptop nicht vielleicht doch die bessere Wahl ist, der alle diese Funktionen bereits in einem Gerät vereint. Denn preislich ist man dann schnell auf oder über dem Level eines normalen Laptops.


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