
Die technischen Hürden scheinen weitgehend überwunden; die juristischen werden gerade gesenkt. Die psychologischen noch nicht. Wer wird nach 50+ Jahren an Fahrpraxis einem Gewirr aus Drähten, Sensoren und Chips zugestehen, ab jetzt der überlegenere Fahrer zu sein? Künstliche Intelligenz als offensichtliche Krücke für abbauende Senioren wird nicht funktionieren, zumindest nicht auf freiwilliger Basis.
Aber was, wenn der unsichtbare Roboter im Kühler zum schicken Prestigemerkmal würde? Mit fetter Kennzeichnung an Front und Heck „AI – enhanced/ veredelt mit künstlicher Intelligenz“? Als Statussymbol feinsinniger, tief entspannter Verkehrsteilnehmer, die im Auto wirklich besseres zu tun haben, als all die hektischen oder verpeilten Blödmänner vor, daneben und hinter dem eigenen Wagen ständig in Schach zu halten? Soll sich doch der Roboter mit denen herumschlagen! Stress im Straßenverkehr ist unter unserer Würde.
So könnte es klappen – mit dem sicheren Fahren jenseits der Achtzig, nicht nur in Kalifornien.
Ihr Global Oldie




