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Arme Oma – reiche Enkel

Trotz vieler Jahre Arbeit habe ich nur eine kleine Rente, gerade mal so viel, dass ich diese “Grundsicherung im Alter” nicht beantragen muß. Vielleicht hätte ich sogar einen “Leistungsanspruch”, aber zum Sozialamt gehen – das fiele mir “im Traum nicht ein”. Eigentlich habe ich eine gut bezahlte Arbeit gehabt, aber dann kam meine Krankheit dazwischen, ich mußte vorzeitig in Rente gehen und alles wurde für mich ganz anders.
Meine beiden Kinder haben was gelernt und heute keine großartigen, aber doch auskommende Gehälter. Meine zwei Enkelkinder konnten beide studieren und haben mit ihren Berufen Glück gehabt. Sie haben es finanziell (und sonst auch) richtig gut. Als sie noch nicht ihr Geld verdienten, habe ich ihnen – so gut es eben ging – immer wieder was zugesteckt. Jetzt könnten sie mir doch auch mal “unter die Arme greifen”, vielleicht für eine Bahnfahrkarte (damit ich meine Schwester besuchen kann), sie könnten meinen Kühlschrank füllen oder mir ein Kleidungsstück schenken. Alles Fehlanzeige, auf diese Ideen kommen sie nicht.
Ich sollte sie einfach anpumpen?

Eine Antwort

  1. leider ist dies ein typisches merkmal unserer zeit. leider meinen unsere jungen “ihr seid doch alt,
    was erwartet ihr noch vom leben, ihr hattet doch alles, im alter hat man doch keine ansprüche mehr ”
    ein altes sprichwort: schenkt blumen den lebenden, als toter hat man nichtsmehr davon.
    auch mein sohn hat keinen euro für ein blümchen übrig, denn ich kann mir die blumen doch selber kaufen.dass aber ein geschenk, und sei es noch so klein, etwas anderes bedeutet, daß ist leider in den
    köpfen nicht angekommen, aber wehe, der 1000e-schein kommt nicht zur hochzeit, dann ist was los
    wie und woher das oma, mit 800 EURO rente nimmt interessiert doch keinen.

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