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Fahrrad fahren lieber doch mit Helm

Unsere 13-jährige Enkeltochter hat einen ziemlich weiten Schulweg und fährt deshalb häufiger, bei gutem Wetter fast immer mit dem Fahrrad zur Schule. Weil ihr Weg dorthin wegen des Verkehrs nicht ungefährlich ist, haben wir ihr einen Fahrradhelm geschenkt. Nur, den benutzt sie nicht oder nur äußerst selten. Warum sie das nicht tut, hat sie uns erklärt, dass ihre Frisur durch den Fahrradhelm völlig zerdrückt werde und sie nicht mehr hübsch gesylt in die Schule käme. Außerdem würde sie unter dem Helm sehr schwitzen und die anderen, die mit dem Fahrrad in die Schule fahren, tragen mehrheitlich auch keinen Helm. Nun wissen wir auch, dass das Tragen eines Helms beim Fahrrad fahren nicht sehr beliebt ist und nur 11% der Fahrradfahrer einen Helm benutzen. Auch wir Großeltern sind zumeist ohne Helm mit dem Fahrrad unterwegs, also keine besonders guten Vorbilder. Aber wir fahren ja nicht im dichten Verkehr und auch nicht regelmäßig jeden Tag. Weil ein Kopfschutz doch sehr viel mehr Sicherheit bietet und Unfälle mit schlimmen Folgen vermieden werden könnten, sind wir einsichtig geworden und hoffen, dass unsere Enkeltochter unsere Einsicht teilt, schließlich geht doch Sicherheit vor Schönheit. Die Einführung einer Helmpflicht beim Fahrrad fahren würde auch helfen, zumindest für Kinder bis 18 Jahren. Mit einer „Pflicht“ erreicht man doch mehr als mit Freiwilligkeit und Einsicht?

3 Antworten

  1. ja, so ist das leider fast immer. Erst durch die‘ Pflicht‘ setzen sich vernünftige Sachen durch. Ich denke da immer an unsere italienischen Freunde, die sich nie vorstellen konnten, ohne Helm Motorrad zu fahren – und inzwischen machen es (fast) alle – und – das hätte ich niemals vorher geglaubt – sie rauchen auch nicht mehr im Bistro!

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