
Nun ist auch in anderen Weltregionen bekannt, dass mit dem Altern eine Veränderung des Körpergeruchs einhergeht. Physiologisch betrachtet ein komplexes Geschehen, das hierzulande mit der Tendenz zum Feuchtigkeits- und Fettverlust der Altershaut in Verbindung gebracht wird: Aus den Poren der alternden Haut entweichen die üblichen Ausdünstungen in höherer Konzentration, treffen dort auf eine weniger bakterienresistente und daher geruchsintensivere Hautoberfläche –was ebenfalls zu dem Kareishu-Effekt beitragen mag. Was nichts mit anderen, wesentlich auffälligeren Geruchskomponenten zu tun hat, die das Leben mancher Alten umgeben: schlechter gelüftete Räume; seltener gewaschene Oberbekleidung; weniger gründlich gereinigte Wohnungen, viele ebenfalls alte Gegenstände wie Bücher, Decken und Teppiche, die nach -Zig Jahren einen eigenen Geruch absondern, usw.
Bevor Sie nun um Ihre Duftaura besorgt im Internet nach Shiseido-Produkten fahnden und Amazon mit Lieferungen aus Fernost beauftragen, möchte ich auf eine schwedische Studie zum gleichen Thema hinweisen. Herr Johan Lundström und sein Team haben von jungen, mittelalten und alten Menschen den Körpergeruch konserviert und auf neutrale, anonyme Dufträger aufgetragen. 41 Probanden versuchten, die Gerüche dem Geschlecht, den Altersgruppen und Sympathiewerten zuzuordnen. Um es abzukürzen: Besonders sympatisch fanden die Probanden die Geruchsproben der Alten. Na also, das ist doch mal ein duftes Ergebnis, und sogar wissenschaftlich unterstützt!
Allerdings konnten sie die Proben nicht einem Geschlecht zuordnen (anderes Thema). Zumindest nicht in Schweden.
Ihr Global Oldie





Eine Antwort
Danke für den originell geschriebenen Bericht. Hier fand ich genau die Antworten, die ich suchte.
lG Christiane