Wir haben eine kleine Enkeltochter bekommen, über die wir uns sehr freuen und die uns vel Spaß macht. Dennoch ist bei uns ein wenig Betrübnis eingetreten, denn unsere Kinder wollen unsere Enkeltochter als Baby nicht taufen lassen. Sie sagen, dass sie selbst über Religion, Glauben und Kirche entscheiden soll und damit, ob sie getauft werden will oder eben nicht. Außerdem sei es auch bei der Konfirmation möglich, sich zuvor taufen zu lassen oder als Erwachsene auch. Sie, die Eltern, wollen ein bewußtes Bekenntnis und nicht, dass aus traditionellen Überlegungen getauft wird. Außerdem würde so vermieden werden, dass sie aus der Kirche austreten muß, wenn sie sich – zwar getauft – davon abwenden sollte. Wir geben zu, dass wir uns von den „Traditionen“ der Taufe nur schwer lösen können und uns schon auf ein schönes Fest gefreut haben.
Aber die Meinung unserer Kinder hat auch was – oder?
2 Antworten
Ich habe schon ein paar mal erlebt, dass kurz vor der Konfirmation getauft wurde.
Das ist völlig in Ordnung, die Meinung der Kinder hat natürlich was. Es sind die alten
tiefsitzenden Ängste um das ungetaufte Kind und die enttäuschte Vorfreude auf eine schöne Tauf, die das nicht leicht machen zu akzeptieren. Wichtig ist, ob das Kind von den erwachsenen Vorbildern erlebt und erfährt, was es heißt, Mitglied einer Kirche zu sein, damit es irgendwann seine Entscheidung treffen kann. Zwischendurch kann man ja auch schöne Feste feiern.
Na hier wird aber super rumgerechnet: die Supertauf für die Eltern, Großeltern, Tanten und Onkels und das Kind soll dann aushalten. Ja wo leben wir denn, dass die Kids einfach so in die Kirche geschubbst werden, ohne auf ihren Willen Rücksicht zu nehmen. Da fällt mir ja nur noch ein: Kircheneintritt erst aber 18!