Anzeige

Soll man sich den Film "Honig im Kopf" anschauen?

vignette_nosseck_bockSeit wenigen Tagen läuft der Film “Honig im Kopf”, den Til Schweiger gedreht hat. Seine Tochter Emma ist eine der Hauptdarsteller, Dieter Hallervorden der andere. Die Geschichte ist schnell erzählt. Opa leidet an Demenz und die Enkelin möchte ihm das Leben noch ein bisschen schön machen. Allerdings versteht sie darunter andere Dinge als die Erwachsenen in ihrer Umgebung. Daraus entwickelt sich ein Generationendialog mit Witz, der beim Publikum ankommt. Die Kritiker sind wohlwollend bis begeistert.
Jetzt beginnt allerdings eine merkwürdige PR Maschinerie in Gang zu kommen. Im Mediendienst Meedia wird über auffällige Userkommentare in Kinoportalen berichtet. Hier wundert man sich öffentlich über die häufig vergebene Bestnote für den Film, das große Lob von wenig geübten Nutzern solcher Portale. Erklärunsgversuch eins: Hier schreiben ältere Menschen das erset Mal eine Bewertung.
Erklärungsversuch zwei: Es handelt sich um gekaufte Kommentare. Hat Til Schweiger, haben Schauspieler wie Dieter Hallervorden das nötig?
Ganz so freundschaftlich ist das Verhältnis der beiden Männer während der Dreharbeiten nicht gewesen, berichtet der Stern in einer sehr informativen und ausführlichen Reportage über die Stimmung am Drehort.
Da lohnt es sich, selber ein Bild davon zu machen. Ich werde sicher in den nächsten Tagen ins Kino gehen.
Wenn jemand schon vor mir es geschafft hat, Honig im Kopf anzusehen, könnte er hier in der Kommentarspalte einen echten Kommentar abgeben.
Denn die Auseinandersetzung mit dem Thema Alzheiemr/ Demenz ist sehr wichtig. Die Verfilmugn des grandiosen Buchs “Small World” von Martin Sutter mit Gerard Depardieu in der Hauptrolle hat es gezeigt. Es war übrigens das erste Buch, das mir dieses unheimliche und langsame Verschwinden von Zusammenhängen, die mit der Krankheit verbunden sind, verdeutlicht hat.
Ob es Schweiger auch so überzeugend geschafft hat, das zu transportieren? Die Fachportale z.B. der Alzheimer Gesellschaft schweigen dazu. Leider.

2 Antworten

  1. Meine Friseurin war mit einigen Freunden im Film. Sie empfiehlt die Mitnahme von Taschentüchern, weil es doch ziemlich traurig ist. Selbst, wenn lustige Szenen das ganze auflockern. Besser noch zuhause auf dem Sofa anschauen, meint sie. Die Leistung von Hallervorden und Til Schweigers Tochter sei sehenswert.

  2. Ich habe bis jetzt nur Gutes gehört und werde mir deshalb den Film mit 2 Freundinnen anschauen. Taschentücher nehme ich auf jeden Fall mit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

weitere Beiträge

Die Rezepte unserer Omas

Skip to content