Das schlechteste Zuschauerergebnis seiner kurzen Karriere als Wetten, dass-Moderator hat Markus Lanz eingefahren. Dabei hatte er erstmals eine Art Seniorenwette im Programm. Ich zitiere hier mal die Süddeutsche Zeitung dazu:
Neben der Kinder-Wette hatte “Wetten, dass…?” eine weitere Sonderkategorie im Programm. Offensichtlich will sich das ZDF entschiedener auf das gehobene Durchschnittsalter der Zuschauer einstellen – mit der Senioren-Wette. Offiziell wird die zwar nicht so genannt. Aber was sonst könnte der dafür Grund sein, dass Reinhold Sack, laut Lanz “der älteste, der stärkste, der beste Wagenheber der Welt”, in seinem schwarz-glänzenden Gewichtheber-Body auf das Samstagabend-Publikum losgelassen wurde? Mit einem kleinen Bäuchlein über dem Ringergürtel stemmte der 66-jährige Glatzkopf drei Go-Karts während des Boxenstopps zum Reifenwechsel.
Warum nicht auf die Senioren setzen. Die Älteren gehören zur treuen Stammzuschauerschar des zweiten Programms. Darüber macht man sich manchmal lustig, wie im “Heute-Show”-Beitrag vom Freitag. Da diskutierte der “Jugendbeauftragte” des ZDF Ulrich van Hesse (geschätzte 60) mit dem Dauerkolleriker und Chefkommentator. Ich fand das witzig.
Wenn viele Menschen die Sendung schauen sollten, dürfte das ZDF gut beraten sein, ihre Quotenbringer Senioren freundlich zu gestalten. Immerhin haben die Senioren noch Lust, sich vor die Glotze zu setzen im Gegensatz zu den Jüngeren, die stärker zum Internet abwandern und sich dort ihr Programm selbst zusammenstellen.
Ich persönlich schaue Wetten, dass nach dem Abgang von Gottschalk nicht mehr an. Sollten aber Wetten mit der Genration 60 plus ständiger Bestandteil werden, fände ich das spannend. Denn so zeigt man einmal, dass ältere Menschen durchaus noch gute Leistungen vollbringen. Aber was viel mehr ins Gewicht fallen dürfte: Ältere haben Humor und sind einfallsreich. Da könnte manche ungewöhnliche Aktion dabei sein.
Grundsätzlich meine ich aber, man sollte sich vom Zielgruppendenken verabschieden. Also die Alten nicht in ein Seniorenkorsett zwängen. Das Internet hebt die Altersgrenzen zunehmend auf. Da sollte das Fernsehn nicht zusehen.
Deswegen: Weg mit Kinder-und Seniorenwette, her mit spannenden Wetten, egal in welchem Alter sie angeboten und gewonnen werden.
Eine Antwort
das ist schon richtig, aber idch denek doch immer wieder, es ‘lebe der kleine Untershcied” – und Ältere und Jüngere haben nun einmal unterschiedliche Intgeressen – und das ist doch auch gut so?