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Nachahmenswerte Rentner-Selbsthilfe?

vignette_nosseck_bockEine Meldung ließ mich aufmerken. Denn hier zeigt wieder einmal beispielhaft, dass sich die Menschen durchaus zu helfen wissen. Doch nicht jedermann ist dies willkommen, wie der Bericht zeigt, den ich hier gefunden haben.
Es geht um Folgendes: Ähnlich wie in Deutschland kämpfen auch Dörfer und Bauernhöfe in Großbritannien trotz eines 530 Millionen Pfund schweren Erschließungssubventionsprogramms der Regierung um schnelle Internetanschlüsse. British Telecommunications (BT) und andere Firmen verweigern solche Anschlüsse häufig mit dem Hinweis, dass diese bis zu 10.000 Pfund pro Haushalt kosten würden. Der BBC zufolge gelang es der Anwohnerinitiative B4RN aus Arkholme im ländlichen Lancashire, die Kosten für solche Anschlüsse auf etwa 1.000 Pfund zu begrenzen, in dem sie zur Verlegung der Glasfaserkabel Privatgrundstücke statt Straßen nutzt.
Das Projekt ist durchgehend erfolgreich. Sogar die Landflucht der jungen Menschen konnte gestoppt werden. Aber was passiert? Es entspinnt sich eine Diskussion mit etlichen Kommentaren, von denen sich viele anerkennend äußern, aber auch negativ. Denn diese Kommentatoren fürchten einen unlauteren Wettbewerb. Dass die Rentner Arbeitsplätze vernichten, ist ein weiterer Vorwurf. In Deutschland gibt es nur wenige ähnliche Initiativen. Doch ist für die Frage, ob der Internet-Trupp in Großbritannien nicht einen Preis verdient hätte? Denn die Senioren können nicht Jahrzehnte lang warten, bis sich ein Großkonzern bequemtt, und ihnen einen schnellen Internet-Anschluss gewährt.
Ich finde dieses Beispiel macht Mut, sich aktiv einzubringen. Zudem zeigt es, dass sich die älteren Menschen durchaus an moderne Zeiten gewöhnt haben und das Internet genauso selbstverständlich zu ihrem Alltag gehört wie für die Jungen. Ein Lehrstück, dass viele Nachahmer finden sollte.

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