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Lieber gleich an die Enkel vererben?

vignette_mielenzWir sind uns nicht sicher, aber wir meinen, dass wir in unserem Testament gleich unsere beiden Enkel berücksichtigen sollten und nicht unseren Sohn, wie das in der Erbfolge allgemein üblich ist. Mein Mann sagt, dass unser Sohn auf seinen Pflichtteil verzichten sollte, zumal er in unserem (bescheidenen) Häuschen sowieso nicht wohnen wird, er hat längst ein eigenes gebaut.
Unsere Enkelkinder würden unser Haus vermutlich auch nicht bewohnen wollen, sondern es wohl  verkaufen, obwohl sich zurzeit  alte Häuser in ländlichen Lagen eher schlecht verkaufen. Aber wenn unseren Enkelkindern der Verkauf gelingt, dann könnten sie sich das erhaltene Geld  teilen. Keiner würde  finanzielle Schwierigkeiten kommen, weil er den anderen auszahlen muss. Eine gute Lösung, finde ich, wenn da nicht auch einige “Zwischentöne” wären.
Ich vermute, dass unser Sohn ganz und gar nicht nicht begeistert sein wird, denn wenn er erben würde, wären als nächstes doch seine Kinder (also unsere Enkelkinder) dran. Er sagt, dass alle von dem Verkauf profitieren würden  und die ganze Familie könnte sich zusammen was leisten.
Bei meinem Mann vermute ich andererseits die Hoffnung, dass vielleicht doch unsere Enkeltochter bei uns einziehen würde, wenn es uns nicht mehr so gut gehen sollte und wir jemand zu unserer Unterstützung brauchen, um möglichst lange zu Hause bleiben zu können. Irgendwie hat er die Hoffnung, das über das Testament bewirken zu können. Über eine Schenkung an die Enkelkinder mit einem lebenslangen Nutzungs- und Wohnrecht für uns hat er auch schon nachgedacht.
Vielleicht brauchen wir doch professionelle Hilfe beim Nachdenken, wie wir unseren Nachlass zugunsten unserer Enkelkinder am besten regeln?

3 Antworten

  1. ich finde schon, dass die Kinder etwas näher sind als die Enkel, ich würde daher mein Testament immer so schreiben, dass die Kinder (und wenn es mehrere sind zu gleichen Teilen) das Erbe erhalten. Sie haben ja auch die Last, ihre eigenen Kinder groß zu bekommen und dabei kann ein Erbe doch durchaus helfen. Vielleicht denken Sie noch einmal darüber nach?

  2. ich würde das haus verkaufen, mir eine schöne wohnung in einer betreuten wohnanlage suchen, und mit gleichgesinnten versuchen alt zu werden (wichtig wenn nur noch einer da ist) schon beerdigung + platz zahlen und dann, nach mir die sinnflut.(ich bekomme den streit ja nicht mehr mit)
    wieviele ältere menschen sind in altersheimen, die auch dachten, wenn ich nur was vererbe, wird sich schon jemand kümmern, aber leider ist oft, das hemd näher als die hose. es ist doch schrecklich, wenn ich nicht weiß, kommt die enkelin aus liebe zu mir oder weil sie schon den wert meines schmuckes schätzt

  3. Ich würde das Haus auch zu Lebzeiten verkaufen, besonders wenn Du meinst, daß es gar nicht gut zu verkaufen ist. Wie Iris schon sagt, nehmt Euch eine schöne Wohnung und genießt noch die letzten Tage. Um meine Enkelkinder würde ich mir wirklich keine Gedanken machen. (Wir haben 5 Enkelkinder). Die Zeit ist heute so schnelllebig und die jungen Leute müssen dahin gehen, wo sie einen Job finden. An Einziehen in Euer Haus ist doch gar nicht zu denken.

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