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Mit dem Enkel ins Museum

Nein, das ist keine Geschichte über nörgelnde und sich langweilende Enkelkinder bei Museumsbesuchen, im Gegenteil!
Als Oma bin ich ja nicht mehr berufstätig, habe kaum regelmäßige Verpflichtungen und deshalb Zeit, mich an den “schönen Dingen” zu erfreuen. Und die finde ich hauptsächlich im Museum oder bei Kunstausstellungen.
Keine Frage, es gibt immer wieder Neues und Interessantes zu erfahren, auch Aufrüttelndes und einiges Beschauliches.
Manche Besuche im Museum oder von Ausstellungen sind für eine Brillenträgerin wie mich (der Leseteil befindet sich im unteren Teil der Brille) allerdings ziemlich frustrierend und von den Ausstellungsmachern ganz und gar unbedacht. Da ist die Schrift der Erklärungstafeln so klein, dass ich nur mit großer Anstrengung lesen kann. Verständlich, dass das bei Ausstellungen mit viel Lesestoff bald keinen Spass mehr macht.
Ganz besonders ärgern mich aber Kunstausstellungen, wo zwar die Bilder recht gut in Sichthöhe gehängt, die Erklärungstafeln aber so tief da neben angebracht sind, dass man selbst mit krummem Rücken und ganz nah dran bald auch von diesen Mühen genug hat. Mit den Stühlchen, die man von Bild zu Bild tragen kann, habe ich es auch schon versucht. Dann kann ich zwar einigermaßen die Texte lesen, bekomme beim Betrachten der Kunstwerke aber schnell einen steifen Nacken und störe überdies unentwegt die anderen Besucher.
Die Lösung? Ab jetzt gehe ich nur noch mit meinem 12-jährigen Enkelsohn ins Museum oder zu Ausstellungen. Der trägt keine Brille und muß sich nicht so arg bücken. Diese gemeinsamen Museumsbesuche tun uns sogar beiden gut. Trotzdem könnten Ausstellungsmacher doch mal an ältere Brillenträgerinnen denken?

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