In letzter Zeit häufen sich die Anfragen, ob die Redaktion der Internetseite unseres Magazins 66 nicht gerne auf einen Text zurückgreifen möchte, der aus der Feder eines Journalisten stammt. Warum eigentlich nicht, denke ich mir. Aber eigentlich setzen wir auf Eigenleistung beim Fabrizieren von Nachrichten. Das ist gut so, denn natürlich ist das Angebot nicht frei von Hintergedanken. Es handelt sich meistens um Agenturen, die auf diese Weise Werbung platzieren möchten. Mal ist eine Verlinkung auf eine Seite des Kunden Bedingung, mal ist die Werbebotschaft im Text verpackt. Die Gegenleistung reicht von einer Bezahlung bis hin zu der Annahme, dass die Hilfe beim Befüllen der Seite schon Leistung genug ist.
Meiner Meinung nach sollten diese Mischformen überhaupt keine Chance haben. Entweder inseriert der Kunde und dann bleibt es dem Nutzer überlassen, ob ihn das Produkt interessiert, für das geworben wird und er klickt die entsprechende Seite an. Eine andere Möglichkeit ist, dass der Anbieter die Seite als Sponsor unterstützt. Das ist ebenfalls eine klare Sache. Sowie auf der Seite des Würzburger Seniorenforums, das übrigens meine ganze Hochachtung hat. Bei den Machern handelt es sich nicht um Journalisten, aber um erfolgreiche Experten in eigener Sache. Sie haben das Angebot eines Treppenlift-Hersteller als Sponsor klar auf der Seite als Anzeige gekennzeichent und bitten gleichzeitig um Spenden, damit sie die Qualität aufrecht erhalten können.
Das kann ich nur unterstützen und hoffe, dass sich die als redaktioneller Text getarnte Werbung bald von selbst erledigt und das nicht nur, weil es gegen meine Berufsehre als Journalistin geht.