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Wie erkennt man einen Pflege-Burn-out?

Mit einer informativen Veranstaltungsreihe hat die Siemens Betriebskrankenkasse (SBK) das wichtige Thema Pflege-Burnout aufgegriffen. Die Belastungen von pflegenden Angehörigen werden in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt, wie ein Zeitungsartikel darüber zeigt. Dabei ist es entscheidend, den fließenden Übergang zwischen Hilfe und Pflege zu erkennen. Man sollte sich damit auseinandersetzen, wie man frühzeitig Entlastung organisiert.
Frau Dr. Sabine Engel, die Interviews mit Betroffenen für eine Studie ausgewertet hatte, sprach aus, worüber manche sich schämen zu sprechen. Es gibt sie nämlich, die Gefühle, die eine permanente Überforderung mit sich bringen. Wenn man sich vor den Ausscheidungen ekelt, über den Verlust des Gesprächspartners trauert und sich plötzlich als Ehefrau in der Rolle der fürsorgen Mutter wiederfindet.
Dann spätestens ist es an der Zeit, einmal über seine Situation ohne schlechtes Gewissen nachzudenken. Elimar Brandt, langjährig an leitender Stelle in der Diakonie Brandenburg tätig, und Pflegeexperte, riet allen Angehörigen, einen Tag in der Woche freizunehmen, um Kraft zu tanken.
Gut gemeint, aber ist das praktikabel?
Eine Teilnehmerin, die ihre Mutter über Jahre hinweg gepflegt hat, ging noch einer Berufstätigkeit nach. Sie empfand den Wechsel zwsichen beiden Aufgaben als entlastend. Auch die Vertreterinder Erlanger Angehörigenberatung, Frau von Liprun, plädierte dafür, die Arbeitsstätte nicht aufzugeben. Dies ist allerdings nicht frei von Konflikten. Häufig sind weder Kollegen noch Vorgesetzte auf dieses Thema vorbereitet und somit zeigen sie noch viel zu selten Verständnis für die Situation. Hier muss noch einiges an Aufklärungsarbeit geleistet werden. Veranstaltungen wie die der SBK sind daher ein Schritt in die richtige Richtung.

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