Wohin steuert die Gesellschaft? Diese Frage stellt sich gerade am Jahresanfang. Wenn es nach renommierten Hirnforschern geht, dann landen wir alle im kollektiven Nirgendwo. Denn die älteren Menschen leiden zunehmend an Demenz und die Jungen setzen ihr Gedächtnis aufs Spiel, weil sie sich kaum noch etwas merken, sondern vieles nur noch abspeichern. Damit entsteht die kuriose Situation, dass noch nie so viele Daten gespeichert wurden wie heute, aber auch noch nie so viel individuelles Wissen verloren ging.
Wo soll das alles enden? Das haben sich die Generationen vor uns gefragt. Keine Ahnung.
Aber ich finde, das ist eine beunruhigende Entwicklung. In einer Sendung von 3 Sat geht die bezaubernde Katrin Bauernfeind auf das Thema ein.
Digitale Demenz nennt man das Phänomen. Dahinter steckt eine Mischung aus Bequemlichkeit und Technikgläubigkeit. Durch den vermehrten Einsatz von elektronischen Geräten, kann das Kurzzeitgedächtnis schrumpfen, warnen Experten.
Vielleicht einfach mal öfter auf elektronische Medien verzichten und so traditionelle Spiele wie Scrabbel oder Memorie spielen. Das ist kindisch? Eher menschlich.