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Freitag: der Senior der Arbeitswoche

 Hello All, der Freitag trägt in unseren Breiten die Bürde des letzten Arbeitstages der Woche. Er ist der Senior unter den Arbeitstagen – und mir dafür sympathisch.  Er ist der Horrortag für Prokrasteniker und all jene, die „noch diese Woche“ etwas zugesagt hatten. Dabei ist kein Wochentag so uneffektiv wie der Freitag*. Ab 14:00 geht dann noch weniger, insbesondere unter Argentiniern, Amerikanern und Briten. Von denen gaben je 48% an, sich freitagnachmittags beim unproduktiven Surfen, Chatten oder Telefonieren zu ertappen. Und je jünger die Befragten waren, desto öfters erlahmt der Arbeitseinsatz. Die über 60-jährigen bleiben noch am ehesten an der Stange – weltweit. US-Firmen scheinen sich mit dem „Social Friday“ abzufinden und erlauben  „Casual Friday“- Stimmung mit  entkrampftem Dresscode zur Einstimmung ins Wochenende. Muslimische Gesellschaften sind freitags gleich ganz exkulpiert, es ist ihr wöchentlicher Ruhe- und Gebetstag. Karfreitag kommt in christlichen Kreisen Regionen als Tag der Stille daher. Unter den Abergläubischen beutelt es den Freitag besonders, wenn er auf einen 13. Monatstag fällt. Dann wird aus ihm ein unheilschwangerer schwarzer Freitag. Wobei der Black Friday in den USA sowohl an den großen Börsencrash 1929 erinnert oder –  neuzeitlich –  den Freitag nach dem Thanksgiving Fest bezeichnet, dem Auftakt ins Weihnachtsgeschäft mit krachenden Sonderangeboten und entsprechend erschöpften Kreditkarten und deren Besitzer. Ergo: Freitage sind anstrengende, nicht unbedingt optimale Tage. Vielleicht wäre Greta Thunberg und ihrem Anliegen bessere Chancen  beschieden, wenn sie dienstags für die Zukunft demonstrieren lassen würde?

Ihr Global Oldie

*Online-Umfrage Januar/Februar 2019 von Marketagent unter 4.558 Vollbeschäftigten in Europa, USA und  Argentinien

 

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