
Noch einen weiteren Grund zum guten Hören im Alter haben nun japanische Wissenschaftler herausgefunden. Bei sich anbahnendem Gedächtnisverlust und Demenzanzeichen können den Betroffenen akustische Erinnerungen helfen, sich besser zu orientieren. „Akustische Landschaften“ in experimentierfreudigen Seniorenheimen Japans unterstützen andere Gedächtnishilfen, wie z.B. markante Möblierung und Farbgestaltung der Räume. Offensichtlich reicht das akustische Gedächtnis besonders tief. Das bei Demenzgefährdeten beeinträchtigte Kurzzeitgedächtnis schafft es besser, sich Routen, Räume und Termine zu merken, die mit spezifischen Klangmuster versehen sind: Der Speiseraum, das Bad, das Aufenthaltszimmer oder Flure; Frühstück- Gymnastik- oder Mittagszeit bekommen eine zusätzlich Tondimension. Klingt alles gut – wenn man es dann im Alter bloß auch noch hören könnte, all dieses Bimmeln, Rasseln, Rauschen, Zwitschern! Also, nochmals Jungvolk: Bedenkt, was Ihr Euch mit den Dauerkopfhörern antut: Ihr amputiert Euch eine der vielversprechendsten Orientierungshilfen, wenn Ihr mal so ausseht wie ich. Und das geht schneller als Ihr denkt!
Euer / Ihr Global Oldie




