Ich mag die Telekom. Bisher hat sie uns seit vielen Jahren zuverlässig mit funktionierenden Geräten wie Telefon, Fernseher, Internet und Smartphone versorgt. Für unsere Bedarfe ist dieser Anbieter o.k. Nein, ich will keine Werbung für die Telekom machen, schließlich entscheidet jede und jeder selbst, welchen Anbieter sie oder er nutzen möchte.
Apropos Werbung: Natürlich macht die Telekom auch Werbung für ihre weitergehenden Produkte und Tarife. In meiner letzten Handyrechnung fand ich wie immer einen solchen Werbeflyer, u.a. zu “Readly”, einem Zusatzangebot zu einer Magazine-Flatrate, mit der man Unmengen von Zeitschriften im Smartphone lesen kann. Und jetzt kommt es, nämlich der Werbetext dazu: ” Bei Readly liest Ihre ganze Familie jetzt die Lieblingsmagazine mit …. ‘auto motor und sport’ für Papa, ‘Women´s Health’ für Mama, BRAVO für die Kinder und ‘die aktuelle’ für Oma”. Ist die Auswahl der ersten Zeitschriften als (attraktive?) Beispiele für Papa, Mama und die Kinder schon mehr als fragwürdig, so empört mich gerade die letzte Zeitschrift, die Omas zugeschrieben wird, ein absolutes Klatschblatt, wie sich im befragten Internet herausstellte. Und das soll Omas, also auch meine Lieblingszeitschrift sein?
Dieser Werbetext für die Magazine-Flatrate, liebe Telekom, scheint mir ganz und gar nicht gelungen. Er folgt einem Klischee vermeintlicher männlicher und weiblicher Interessen und reduziert Enkelkinder und Omas in ihren Lesegewohnheiten auf anspruchslosen Tratsch. Nein, wirklich, dieses Zusatzangebot “Readly” ist einfach schlecht beworben worden und für Omas “voll daneben”.