Einige Monate lang haben die Macher des Internet-Auftritts “Enkel-Navi” tapfer gekämpft, doch nun mussten sie offenbar doch die Segel streichen. In einer Pressemitteilung verkündeten sie, dass aus dem Enkelnavi, das auf dem Kurznachrichten-Kanal Twitter immer sehr weltbewegende Fragen gestellt hat, Mister Bluepig wurde. Damit kann ich nun wenig anfangen.
Es sind immer noch Themen, die die Welt bewegen, auf der Seite zu finden. Etwa diese: Geschenke, die Ärger machen. Da wird dann aufgezählt, was man beim Beschenken der Enkel beachten sollte. Oder die Anregung, dass Oma oder Opa als Clown den Kindergeburtstag aufpeppen sollte.
Doch überwiegend finden sich nun Themen für die ganze Familie dort, wie “Mutter hatte eine wilde Vergangenheit” oder Fernsehserien von früher: Müssen die Kinder diese noch kennen? Gemeint ist Bonanza oder die Waltons.
Solche Themen laufen jetzt mehr versteckt. Ich finde es schade, dass man die Lobby für Großeltern und etwas in der Art war das Enkel-Navi trotz seiner kommerziellen Ausrichtung, nun in ein beliebiges Familienportal umgewandelt hat, das noch am Rande die Thematik der Senioren mitbetreut. Aber offenbar ist es eben doch leichter, finanziell erfolgreich zu sein, wenn die Zielgruppe größer ist, selbst um den Preis der Beliebigkeit.
Wir von sechs+sechzig werden die Seite ab und zu besuchen und schauen, wie sie sich entwickelt. Unser Angebot für Großeltern, nämlich der Enkelblog von Ingrid Mielenz, bleibt bis auf weiteres erhalten. Schließlich könnten ihre Postings schon ein Ratgeberbuch füllen und vielleicht erstellen wir ja eines Tages einmal ein solches.
Wären Sie daran interessiert?