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In Japan steigt die Zahl der 100-Jährigen

In den letzten Jahren ist in Japan die Zahl der 100-Jährigen ständig gestiegen. Jetzt wird ein neuer Rekord gemeldet. Die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt hat – laut Tagesschau – mit einer starken Überalterung der Gesellschaft zu kämpfen. Fast ein Viertel der 128 Millionen Einwohner sind den neuen Zahlen zufolge 65 Jahre alt oder älter. Das ist einer der höchsten Senioren-Anteile der Welt. Gleichzeitig zählt die Geburtenrate in Japan zu den niedrigsten weltweit.
Und ich dachte immer, nur die Deutschen sterben aus. Aber in Japan hat man die Statistik mit besonderer Sorgfalt erstellt und deswegen so manche Karteileiche daraus entfernt. Nicht nur in Griechenland, nein auch in diesem Vorzeigeland Asiens haben nämlich Verwandte manchmal den Tod ihrer Angehörigen verschwiegen, um so weiter die Rentenzahlung zu erhalten.
Dennoch scheint der Vormarsch der 100-Jährigen nicht mehr aufzuhalten zu sein. Gerade in China wird ihre Zahl ebenfalls wachsen als Folge der Ein-Kind-Politik. Was das aber für die Gesellschaft bedeutet, ist noch völlig offen. Manche setzen auf eien Ausweitung der Technisierung des Alltags, um Hochaltrigen bessere Lebensbedingungen zu verschaffen. Andere sind ganz panisch angesichts dieser Entwicklung.
Ich meine, es ist eigentlich unmöglich, allein anhand der Statistik vernünftige Planungen und Strategien zu entwickeln, denn man weiß gar nicht wie die Generationen wirklich zuneinander stehen.
Vielleicht wird es dann chic, alt zu sein. Erste Anfänge, dass die Mode den demografischen Wandel aufgreift, habe ich jedenfalls in einem Museum gesehen. Dort hatte sich ein etwa 22jähriger Besucher auf alt getrimmt, das Haar weiß gefärbt und ein Stock als Accessoir. Ich habe drei Mal hingeschaut, aber der junge Mann hinkte nicht und sah auch nicht so aus, als ob er früh vergreist sei. Nein, er fand das offensichtlich modisch top. Und ich muss sagen, er sah gut dabei aus.

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