Liebeskummer lohnt sich nicht … schade um die Tränen in der Nacht … diesen Schlager haben wir Großeltern vielleicht alle mal gesummt. Für unsere Enkeltochter, fast 18Jahre alt, ist er wieder aktuell geworden, bietet ihr aber ganz und gar keinen Trost. Seit zwei Jahren hatte sie einen etwas älteren Freund in der Schule. Die beiden waren sehr verliebt und unzertrennlich – so schien es wenigstens. Dann verließ der Freund unserer Enkeltochter die Schule und damit endete auch ihre „ganz große Liebe“, wie unsere Enkeltochter mir sagte. Erst gab es noch sporadische Treffen, die aber immer seltener wurden und dann eine für sie letzlich doch überraschende SMS, dass er mit ihr „Schluß mache“. Jetzt ist unsere Enkeltochter vollig niedergeschmettert und untröstlich, sie zweifelt an sich selbst („nicht hübsch genug, zu dick?“) und kann ihren Kummer einfach nicht überwinden. Alle guten Worte (die ich hier nicht wiederholen möchte, weil sie ja wohl jeder kennt) können ihr nicht helfen. Zurückgezogen in ihrem Zimmer hadert sie mit sich und ihrem Freund.
Natürlich erinnern wir Großeltern uns an unseren ersten richtigen Liebeskummer und wissen, dass dieser irgendwann mal vorbeigeht. Zurückbleiben dann meistens schöne Erinnerungen. Für unsere Enkeltochter ist es allerdings im Moment richtig schlimm. Und da nichts wirklich zu helfen scheint, wissen wir nicht, ob wir mit ihr zu einer professionellen Beratungsstelle gehen sollen oder ob sie sich von allein von ihrem Liebeskummer befreien wird?
Eine Antwort
nein, Frau Mielenz, auf keinen Fall in eine Beratungsstelle. Versuchen Sie Ihr zu hellfen und sie zu trösten – so gut es halt geht in so einer verzweifelten Situation. Mehr ist nicht drin, da muss das Mädel selbst irgendwie druch….- wir kennen das doch alle!