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Elternzeit

Unser Enkelsohn ist noch ein Baby. Bislang ist unsere Schwiegertochter zu Hause geblieben, um das Baby zu versorgen. Nun sind die zwölf Monate Elternzeit vorbei und sie möchte wieder ihre Berufstätigkeit aufnehmen, sonst, meint sie, verpasse sie den Anschluß. Kein Problem, sagt unser Sohn, dann werde er eben die noch zwei möglichen Monate Elternzeit nehmen. Außerdem täte es ihm auch gut, diese Zeit ganz und gar für unseren Enkelsohn da zu sein und an seiner Entwicklung teilzuhaben. In seiner Firma haben seine Kollegen ihn allerdings als künftigen Hausmann ziemlich verspottet und maulig waren sie auch, weil sie für diese Zeit seine Arbeit mit machen müssen. Wir haben Verständnis für unsere Schwiegertochter, denn die Familie ist schließlich auf zwei Einkommen angewiesen. Für unseren Sohn wäre es jedoch besser, wenn er nicht so lange von seiner Firma wegbliebe, man weiß ja nie, wie sich das später bei Personal-Entscheidungen der Firma auswirkt. Daher haben wir Großeltern vorgeschlagen, dass wir uns in dieser Zeit (und gerne auch darüber hinaus) um unseren Enkelsohn kümmern. Das hat unser Sohn aber energisch ablehnt. Wir seien einfach nur altmodisch – oder?

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