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Undurchsichtiges Unterhaltsrecht

Unter bestimmten Umständen müssen Großeltern ihre Enkelkinder finanziell unterstützen, nämlich dann, wenn die Eltern kein ausreichendes Einkommen haben. In meinem Fall fing die ganze Geschichte so an: meine Tochter ist alleinerziehend mit zwei Kindern (jetzt 12 und 15 Jahre alt), den Namen des Vaters (oder der Väter?) hat sie nie genannt. Solange sie ein einigermaßen ausreichendes Einkommen hatte, hat es auch keine Probleme gegeben. Hin und wieder habe ich sie finanziell unterstützt, schließlich sollte es meinen Enkeln an nichts mangeln. Allerdings habe ich weder zu meiner Tochter noch zu meinen Enkeln besonders guten Kontakt. Seit einiger Zeit hat meine Tochter keinen ausreichenden Verdienst mehr, um ihren Kindern sowas wie einen „Mindestunterhalt“ zu gewährleisten. Meine Tochter hat dann wohl finanzielle Unterstützung nach „Hartz IV“ beantragt, jedenfalls erreichte mich nach kurzer Zeit ein Brief einer „Arbeitsgemeinschaft“, da keine weiteren Großeltern bekannt sind, müsse ich meine Enkelkinder finanziell unterstützen. Das Ende vom Lied: ich muß doch tatsächlich von meiner schon nicht besonders üppigen Rente Unterhalt zahlen. Das macht mich richtig ärgerlich, denn wäre meine Tochter arbeitsunfähig und auf „Sozialhilfe“ angewiesen, wäre ich nicht unterhaltspflichtig geworden. Der Sinn dieser Gesetze erschließt sich mir nicht, denn wenn meine Tochter dauerhaft auf Unterstützung angewiesen wäre, muß ich keinen Unterhalt zahlen, ist sie nur vorübergehend in finanzieller Not muß ich zahlen. Warum?

Eine Antwort

  1. Weil der Staat hofft, dass Sie, Frau Mielenz, auf ihre Tochter schon Druck ausüben werden, dass sie endlich eine Arbeit aufnimmt, damit sie nicht weiter für sie Geld hinlegen müssen. Gibt ja auch so viele freie Arbeitsplätze, gerade für alleinerziehende Mütter. Diese Regelung haben wir ja wohl dem Gerhard von der SPD und seinen Schützenhilfen von den Grünen zu verdanken. Ich denke mal, dass Sie dort nachfragen, sich aber über die abstrusen Antworten auch nicht zu wundern brauchen.

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