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Sie fragen, wir antworten

Zwischen Großeltern und Enkelkinder passt oft kein Blatt – zu schön auch, den Enkelkindern alles das zukommen zu lassen, was sie so richtig verwöhnt, z.B. Schokolade – kein Problem, wenn es die Eltern nicht mitbekommen und die Zähne kräftig geputzt werden.
Manchmal aber sieht es auch ganz anders aus: Da haben Großeltern keine Chance, ihre Enkelkinder zu verwöhnen, ja sie sehen sie kaum oder vielleicht auch überhaupt nicht. Und das liegt nicht nur daran, dass die Familie weit auseinander wohnt und man sich viel zu selten sehen kann, sondern es gibt die vielfältigsten Gründe, die oft in Konflikten zwischen Großeltern und deren Kinder (also die Eltern der Enkelkinder) liegen oder es hat eine strittige Scheidung gegeben und die Großeltern eines Teils der Familie haben keine Gelegenheit mehr, sich um ihre Enkelkinder zu kümmern, weil dies in den oft komplizierten Familiensituationen nicht möglich ist.
Oder vielleicht wollen auch die Enkelkinder, wenn sie schon etwas größer sind, keinen Kontakt mehr, weil Familie und damit auch die Großeltern gegenüber den Freundesgruppen und ganz anderen Interessen an Bedeutung verlieren.
Wir möchten bei sechsundsechzig für diese Omas und Opas mit „Enkelkinder-Problemen“ ein Forum bieten, um sich auszutauschen und zu erfahren, wie andere diese Schwierigkeiten überwunden haben oder woran es trotz allen Bemühens noch immer hakt. Nur Mut, manchmal hilft es schon, sich die Probleme von der Seele zu schreiben. Und antworten werden wir auch.

3 Antworten

  1. Zunächst einmal muss ich sagen, dass mir Ihr Blog sehr gur gefällt.
    Als ich noch jünger war, verbrachte ich auch jede Woche einen Tag bei meinen Großeltern, wir waren unzertrennlich und für mich waren (und sind sie immer noch) die Größten. Doch mittlerweile bin ich schon größer geworden und habe weiger Zeit, die ich mit meinem Opa und meiner Oma verbirngen kann. Darüber schreibe ich auch in meinem Blogeintrag:
    http://www.ueber-lebens-kuenstler.de/archives/91#more-91
    LIebe Grüße
    Ihre Julia

  2. Die Beiträge zur Großelternrolle zeigen deutlich, dass das zuckersüße Bild der Omas und Opas
    einengt und Stress macht: weise und weißhaarig, Zeit, Geduld und “kleingeld” ohne Ende. Es wird Zeit, dass offen über Interessen und Interessensgegensätze und über Möglichkeiten und Grenzen geredet wird. Nur mit Offenheit, unabhängig vom Alter und über die Generationen hinweg sind Beziehungen möglich, die der Individualität auch von Großeltern gerecht werden. Schön, wenn dieser interessante Blog dafür ein Forum bietet.

  3. Es eben nicht mehr so wie früher, dass die Generationen unter einem Dach versammelt waren und sich wechselseitig beigestanden haben. Oder war die “gute alte Zeit ” doch nicht so gut, wie es immer wieder beschworen wird? Ich bin mir sicher, dass es (altersbedingt) neben der liebevollen Zuwendung auch jede Menge Unstimmigkeiten zwischen den Generationen gegeben hat. Heute allerdings erleben wir die ganze Vielfalt des Mit- oder des Gegeneinanders der Generationen, auch Abwendung und Verantwortungslosigkeit. Richtig allgemeingültige Aussagen lassen sich nur schwer treffen. Manchmal gibt schon recht alte Eltern bei der Geburt des ersten Kindes und manchmal sind die Großeltern noch sehr jung mit eigenen Interessen und Vorstellungen zu ihrem Leben in der nachberuflichen Zeit. Und da Kinder, Enkelkinder und Großeltern nur noch selten nah beieinander wohnen, sind die Gelegenheiten, ein harmonisches “Generationenleben” zu gestalten doch sehr begrenzt.

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