
Darüber gibt es keine Auskunft in dem Heft. Und natürlich ist das Magazin mit internationalen Ausdrücken gespickte Fitness Vokabular auch nicht mit einer Übersetzung für Fitness-Food Anfänger garniert. Also rasch im Netz nachgeschaut, was Oatmeal ist und dann tief geseufzt. Hinter dem hübschen Wort verbergen sich die guten, altbekannten Haferflocken, die jetzt als Superfood fröhliche Urstände feiern.
Während sie in meiner Kindheit im Reformhaus gekauft wurden, bekommt man sie heute in Biosupermärkten. Sie werden in einer Vielzahl von Rezepten verarbeitet – mit weit mehr Varianten als früher im Müsli. Dazu benötigt man auch kein Skyr. Was das ist, wusste ich leider auch nicht. Aber Stiftung Warentest gibt Auskunft. Es handelt sich um ein isländisches Milchprodukt, eine Mischung aus Yoghurt und Quark. Das muss man natürlich haben. Zu langweilig wäre es, den alten Quark weiter breit zu treten. Die Isländer sind bestimmt ernährungsbewusste Menschen und schon allein, die richtigen Zutaten zu besorgen, kostet so viel Enegrie, dass dies Teil des Abnehmprogramms sein könnte.
Jedenfalls habe ich nach gründlichem Studium des Rezepts Abstand davon genommen, mir ein Overnight Oatmeal zuzubereiten. Das überlasse ich wie die meisten sportlichen Übungen im Heft den deutlich jüngeren Menschen. Doch einige Seiten weiter fand ich dann doch noch etwas, das ich sofort verstanden habe und demnächst kochen werde. Fischstäbchen in Kokospanade mit gebratener Ananas. So kann man zeitgemäß ein paar Pfunde abnehmen und sich mit anderen Ernährungsphilosophen darüber unterhalten.
Damit ich auf der Höhe der Food Trends bleibe, überlege ich mir eine spezielle Wörtersammlung von aktuell angesagten Zutaten zusammenzustellen. So bleibe ich auch geistig fit. Und das just für fun.




