
Daher waren wir nur anfangs überrascht, so viele Hochbetagte und Gehbehinderte aus den USA und Kanada als Mitreisende an Bord unserer Kreuzfahrt zu haben. Eine siebenköpfige Viergenerationenfamilie aus Montana mit Kleinkindern und Urgroßmutter erzählte uns, die Kreuzfahrt sei die einzige und zugleich schönste Art, alle zusammen nochmals eine Reise zu unternehmen; eine Reise, die die Großeltern vor 45 Jahren als Hochzeitsreise geplant – aber bis dahin nie realisiert hatten. Besonders schätzten sie den Umstand, dass es an Bord keine Verständigungsprobleme und keine Kriminalität gäbe, es sei alles so sauber, eine große Auswahl an Essen mit Unterhaltungs- und Rückzugsmöglichkeiten für jede Generation – und jeden Morgen läge eine neue Stadt und Landschaft unterhalb der der Landungsbrücke. Auch die Urgroßmutter fuhr auf einige der Landausflüge mit; von Bord geleitet mit einem speziellen Rollstuhlservice.
Die europäischen Reedereien bieten inzwischen ebenfalls entsprechende Einrichtungen und Dienste an Bord. Man sollte sich nicht am Begriff stören: ein behindertengerechtes Kreuzfahrtschiff ist kein Stigma sondern für uns Ältere ein viel versprechendes Angebot für bequemes und sicheres Bummeln zu neuen Schauplätzen und bietet zugleich die Aussicht, eventuell noch länger dem Wanderdrang nachzugeben.
Ihr Global Oldie





Eine Antwort
schön wäre es für mich als 70-jähriger single, daß reedereien eine möglichkeit finden, daß ich auch ohne ez-kabinen-zuschlag mitfahren könnte. denn leider schnarche auch ich (weiblich). gibt es da ideen?