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Sicherer wohnen: die besten Tipps

Jedes Jahr sterben sechsmal mehr Menschen über 65 an den Folgen von Unfällen im Haushalt als im Straßenverkehr. Das müsste nicht sein. Mit einfachen Mitteln wird die Wohnung unfallsicherer.

Unscheinbar und daher eine gefährliche Stolperfalle: die Türschwelle. Foto: epd
Unscheinbar und daher eine gefährliche Stolperfalle: die Türschwelle. Foto: epd

Jedes Jahr sterben sechsmal mehr Menschen über 65 an den Folgen von Unfällen im Haushalt als im Straßenverkehr. Das müsste nicht sein. Mit einfachen Mitteln wird die Wohnung unfallsicherer.
Verlängerungs- oder Antennenkabel können zu bösen Fußschlingen werden und einem gerade, wenn man ans klingelnde Telefon eilen will, die Füße unterm Körper wegreißen. Sind derlei Kabel nicht zu vermeiden, sollten sie wenigstens mit breitem Klebeband am Boden befestigt oder in einem flachen Kabelschacht verlegt werden. Lose Telefonkabel braucht man in Zeiten der schnurlosen Telefone oder Handys nicht mehr. Diesen und weitere Tipps hat die Aktion “Das sichere Haus” des Deutschen Kuratoriums für Sicherheit in Heim und Freizeit zusammengestellt.
Ausrutscher vermeiden
Türschwellen, lose Teppiche oder Läufer sind die häufigsten Sturzursachen im Haushalt. Teppiche sollten grundsätzlich mit Antirutschmatten, besser noch durch Klebebeläge, die hoch stehende Ecken und Kanten verhindern, gesichert werden. Lassen sich Türschwellen nicht entfernen, sollten sie beiderseits mit keilförmigen Brettern zu einer gängigen Rampe verändert werden. Dann stolpert man nicht und kann sogar mit einer rollenden Gehhilfe die Schwelle passieren. Lose Bettumrandungen und rutschige Badezimmervorleger sollten entfernt oder zumindest rutschsicher gemacht werden.
Gefahr im Badezimmer
Dem Badezimmer sollte besondere Aufmerksamkeit gelten. Denn die Verbindung von Nässe, Seife, Shampoo, Öl oder Duschgel hat es in sich. Rutschfeste, fußwarme Gummiunterleger sind jedenfalls besser als flauschige Ware, die auf glatten Fliesen besonders gut gleitet. In Dusche und Badewanne sollten sich rutschhemmende Matten mit funktionierenden Saugnäpfen befinden. Zusätzlich sollten Haltegriffe in einer Höhe von 85 Zentimetern vom Boden aus vorhanden sein. Die Dusche sollte möglichst keinen höheren Einstiegsrand als zwei Zentimeter haben.
Für gute Sicht sorgen
Gefahr erkannt – Gefahr gebannt, heißt ein Sprichwort. Das gilt auch für das Erkennen von Gefahrenstellen. Deshalb ist eine gute Beleuchtung in Flur, Bad, Schlafzimmer sowie an Gehwegen und Hauseingängen wichtig. Leuchten mit Bewegungsmeldern können an der Haustür, aber auch im Schlafzimmer das mühsame Suchen nach dem Lichtschalter ersparen. Vor allem Treppen sollten gut beleuchtet und die jeweils oberste und unterste Stufe besonders markiert sein – zum Beispiel mit einem Leuchtstreifen. Als Rutschbremse können Gummistreifen auf Steinstufen oder unverrückbare Teppichmatten auf Holzstufen dienen.

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