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Therapie-Nester im Haus

Hello All, „sag mir, an wie vielen Stellen Du Medikamente zuhause lagerst, und ich sag‘ Dir, wie alt Du wirklich bist“. Ich habe diesbezüglich ein beklemmendes Inventar bei mir vorgenommen. Im Treppenhaus zum Keller hängt ein Erste-Hilfe- Schrank. Wundversorgung, Blasenpflaster, Schmerzmittel. Für weitere Mittel reicht dort der Platz nicht. Arzneien, die wir täglich morgens und abends nehmen, liegen in einem Korb in der Küche; darin nur einzelne Blister oder Dosen. Deren klobige N3-Vorratspackungen sammeln wir in einem Langzeitdepot im Kellerregal; gut für die Kühlung, schlecht für die Erinnerung, um rechtzeitig nachzubestellen. Weitere Ansammlungen fand ich in Schlafzimmerschubladen, sowohl im eigenen wie Gästeschlafzimmer; z.B. Augentropen, Nasensprays, Lippenbalsam, Lutschtabletten. Sortimente für Atemwege und Händedesinfektion tauchten in Zipp-Beutel verpackt im Rucksack und Handtaschen auf. Für Reisen hatte ich mir eine vollausgestattete Medikamententasche angelegt, die ich bedarfsweise aktualisiere; die bewacht mein Bordcase. Bloß nicht unterwegs Medikamente aus der Hand geben! Für nicht aktuelle Beschwerden wie Magen/Darm, Erkältungen, steifen Nacken, Schulterziehen und andere Plagen gibt’s nochmals zwei gut gefüllte Schuhkartons im Büroschrank; einen für Selbstmedikationsmittel und einen zweiten, nicht tadelfrei aussortiert, mit rezeptierten Mitteln; sei aus zur Prophylaxe, seien es Reste; man weiß ja nie. Eine Plastikdose im Kühlschrank beherbergt mimosenhafte Teststreifen; deren Messgeräte wiederum sind im Büroschrank untergekommen. Insgesamt lokalisierte ich 11 Therapienester über das Haus verteilt: unsere Hausapotheke mit Filialen. Nicht nur vielsagend für mein Alter, sondern auch für den exquisiten Versorgungsgrad, den ich hierzulande genieße. Ich müsste gar nicht weit reisen, wo man mich um meine satten Vorräte beneiden würde.

Ihr Global Oldie

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