Wohnen gegen Hilfe heißt eine Aktion, die versucht Jung und Alt zusammen zu bringen. Gedacht ist dieses Angebot für Studenten, die sich häufig vergeblich um bezahlbaren Wohnraum in ihrer Universitätsstadt bemühen. Jetzt hat Erlangen das erste Paar zusammengebracht. In Bamberg sind es acht Paare und in München gibt es auch schon einige Mutige. Mit der alten Untermiete hat das übrigens wenig zu tun. Denn erstens fließt kein Geld, sondern es wird mit einer Stunde Hilfe pro Quadratmeter Wohnraum im Monat gerechnet.
Die Idee ging von Köln aus. Dort sind bereits einige gute Erfahrungen gesammelt worden. Jetzt haben sich in Erlangen eine Studienanfängerin und ein Ehepaar in den Anfang 90 zusammengefunden. Ich bin gespannt, wie das funktioniert. Denn es ist doch auf der einen Seite leichter, mit Menschen zusammen zu wohnen, die nicht zur eigenen Famiie gehören. Doch andererseits liegen Bedürfnisse von jungen Menschen, die gerne mal bis in die Morgenstunden am Wochenende weggehen und den Älteren, die gerne früh versorgt werden möchten, weit auseinander.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man im Gasthaus ungestört Besuch empfangen kann. Man möchte doch die Senioren nicht stören. Vielleicht liegt es an solchen Überlegungen, dass dieses Modell so schwer ins Laufen kommt. Denn die Wohnungsknappheit ist in Bayern durch den doppelten Abiturjahrgang noch größer als sonst. Wer feste Regeln vereinbart, braucht bei dem Wohnen gegen Hilfe Projekt nicht zu bfürchten, dass er ausgenutzt wird. Pflegerische Leistungen werden ohnehin nicht erwartet, sondern Hilfe im Haushalt. Eben genau das, was die Pflegekasse nicht bezahlt, aber häufig so wichtig ist, um länger in den eigenen vier Wänden zu bleiben.
In der Kontaktbörse unseres Magazins 66 ging ganz aktuell folgendes Gesuch ein:
Altes Haus mit Garten und schrulliger Omi sucht Mitbewohner auf Zeit, (tage- oder wochenweise) gegen Gartenarbeit und kleine Hilfen im Haushalt. In Pappenheim, Altmühltal, unter der Burg gelegen mit herrlichem Ausblick. Wir freuen uns auf Euch!
Ich hoffe, es meldet sich jemand. Bitte lassen Sie es mich wissen, denn im Prinzip finde ich es in unserer so Geld bestimmten Welt sehr schön, wenn Menschen sich gegenseitig unterstützen und daraus auch einen Nutzen ziehen. Ich bin übrigens überzeugt, dass die beiden Generationen im Erlanger Beispiel gut zusammen passen und beide Seiten davon profitieren nicht nur in finanzieller Hinsicht. Kennt jemand ähnliche Biespiele?
2 Antworten
Wenn eine coole Oma ein Mitbewohner haben möchte der genauso cool ist, bin ich genau die richtige. Ich Pass auf dich auf ich mach coole Sachen mit dir. Ich pflege dich so gut ich kann aber ich bin auch ein bisschen ausgeflippt und gehe auch mit dir aus! Wenn du mich willst,, bin ich die richtige
Ich würde gerne mit einer coolen Oma zusammenziehen,, wenn sie nicht meckern bringe ich ihr das bei. Ich mach coole Dinge mit ihr,, Geld brauche ich nicht. Ich hab selber genug. Liebe Grüße