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Büttenreden nur was für Alte?

Sind Büttenreden lustig? Laut einer Umfrage der «Bild am Sonntag» kann ein Drittel der Deutschen nicht darüber lachen. Eine Mehrheit von 59 Prozent dagegen lässt sich von Büttenreden erheitern. Dankbare Zuhörer der närrischen Worte sind Senioren ab 60 Jahren. 76 Prozent von ihnen geben an, über Büttenreden lachen zu können. Am geringsten ist bei diesem Thema demnach die Lachfreude der 14- bis 29-Jährigen: Nur 35 Prozent amüsieren sich über Büttenreden.
Ist das wirklich so? Wenn ich Übertragungen aus Köln und anderen Karnevalshochburgen sehe, dann sehe ich durchaus auch jüngere Narren, die sich über die Pointen amüsieren. Allerdings haben die nicht so strengen reglementierten Veranstaltungen wie die Stunksitzung mehr Zulauf an jüngeren Jecken als die ganz traditionellen. Bei dem erfolgreichsten Karnevalformat, das beispielsweise das Bayerische Fernsehen überträgt, den Veitshöchheimer Karneval, geht das Vergnügen sichtlich quer durch alle Generationen.
Sicher können die Älteren mehr mit Elferrat und Zeremoniell anfangen. Aber so lange sich die humoristischen Einlagen auf die Politik beziehen, auf große gesellschaftliche Entwicklungen, kann sie jeder verstehen und darüber lachen, meine ich. Oder stirbt der Büttenredner tatsächlich aus?
Was ist Ihr Lieblingswitz in dieser Faschingssaison?

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