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Immer mehr Ratschläge zur Erziehung – des Guten zuviel?

Es ist wirklich sehr verwirrend. Meine Tochter erhält von allen Seiten sicherlich gut gemeinte Ratschläge zur Erziehung unseres Enkelsohnes (inzwischen 5 Jahre alt) – natürlich auch von uns. Dabei stapeln sich bei ihr zu Hause viele Bücher zur Entwicklung von (kleinen) Kindern und Ratgeber, was bei seiner Entwicklung zu beachten ist (von der Ernährung bis zur Kinderpsychologie) und was besonders förderlich ist (und was eben nicht). Dazu hat sie fast alle Eltern-Zeitschriften, die Briefe eines Arbeitskreises, Anregungen des Jugendamtes zur Sprachentwicklung – und wenn das alles noch nicht genug ist, befragt sie auch das Internet, in dem es jede Menge an Elternforen mit Frage und Antwortmöglichkeiten gibt – praktisch für alle Lebenslagen und Erziehungsfragen. Von den häuslichen Diskussionen ganz zu schweigen, die werden ja auch noch immerzu geführt. Ob, dass alles für unseren Enkelsohn gut ist, kann ich nicht beurteilen. Wie habe ich meine Kinder bloß groß bekommen, als es diese Möglichkeiten der Information und der Kommunikation noch nicht gab? Ich fürchte, dass meine Tochter in der Erziehung unseres Enkelsohnes zunehmend unsicher wird, weil sie einfach zuviele “Ratgeber” nutzt?

2 Antworten

  1. da haben Sie wirklich Recht. Ich weiß auch nicht mehr, wie unsere Generation doch häufig ihre Kinder recht vernünftig großgezogen hat – ohne jeden Ratgeber (vielleicht hat man mal die Mütter gefragt oder Freunde, die schon mehr Erfahrung hatten) und auch ohne die Kinder immerzu irgendwohin zu fahren und neuen Reizen auszusetzen (Ballett bis Musikschule), das Meiste mussten (sollten) sie allein regeln und selbständig organisieren. Das hat ihnen doch gut getan?

  2. Ratgeber sind gut und schön. Natürlich möchte man für seine Kinder nur das Beste. Aber heißt es nicht: befrage 3 Ratgeber und Du hast 4 Meinungen?? Daher sollte man sich bei der Kindererziehung auch mal auf die Intuition bzw sein Bauchgefühl verlassen

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