Seit längerem bastele ich an einer Aktion, die für den Umbau von Freibädern nach den Bedürfnissen alter Menschen mobil macht. Aber diese Meldung hat mich jetzt ins Grübeln gebracht, ob das überhaupt notwendig ist. Denn aus Protest gegen das frühe Saisonende kletterte eine Gruppe badesüchtiger Senioren in Freiburg über eine Leiter ins Freibad und plantschte dort vergnüglich bei 25 Grad.
So etwas haben früher nur übermütige Jugendgruppen, vorwiegend nachts gemacht.
Da setzte ich mich dafür ein, dass man Hühnerleitern als einzigen Zugang ins Schwimmerbecken abschafft und sie durch komfortable, breite Treppen ersetzt, und dann so etwas.
Wer gelenkig genug ist, um über den Zaun zu klettern, der benötigt noch lange keine Hilfe beim Eintauchen ins Schwimmbad-Wasser. Hut ab vor den rüstigen Rentner und ihrem Protest.
Eine Antwort
… und schön sind diese nachgerüsteten Einsteighilfen auch nicht (siehe Naturgartenbad Nürnberg). Und wenn ich mir anschaue, wie hoch das Durchschnittsalter der Kilometerfresser in diesem Bad ist, habe ich auch das Gefühl, dass diese Dinger die sogenannten Alten am wenigsten brauchen. Ich glaube, wer Kraft hat zum Schwimmen, kommt auch über die Hühnerleiter gut rein und raus. Die anderen gehen sowieso lieber ins Nichtschwimmerbecken mit dem flachen Zugang, wo sie sich auch wegen der geringeren Beckentiefe sicherer fühlen.