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Nun auch noch einen Hund

Unsere Enkeltochter, 8 Jahre alt, mag Tiere sehr gerne und hat schon zwei Zwerghasen und zwei Meerschweinchen. Die Versorgung der Tiere (Füttern und Saubermachen) “garantiert” meine Tochter, weil unsere Enkeltochter das manchmal nur “vergißt”, wie sie sagt, wenn es wieder einmal nicht geklappt hat. Dieser kleine Zoo im Haus meiner Kinder ist allerdings als Ersatz für den Wunsch unserer Enkeltochter nach einem Hund zustande gekommen, da die Familie meinte, einen Hund zu versorgen, das wäre dann doch zu viel und unsere Enkeltochter noch zu klein, um Verantwortung für einen Hund zu übernehmen. Nun, seit einiger Zeit hat unsere Enkeltochter diese Debatte wieder aufgebracht und ihr Wunsch ist drändender als je zuvor. Ihre Wünsche reichen von einem “süssen” Dackel bis zu einem Golden Retriever, den ihre Freundin auch hat.
Wir Großeltern haben durchaus Verständnis für diesen Wunsch, zumal wir denken, dass es für unsere Enkeltochter gut ist, mit einem Hund aufzuwachsen und sich um ihn zu kümmern. Da meine Tochter bis jetzt ihre Meinung nicht “ganz” geändert hat, sind wir nicht sicher, ob wir unserer Enkeltochter einen Hund schenken sollen. Vielleicht sollten wir mal alle zusammen ins Tierheim gehen?

3 Antworten

  1. In keinem Fall sollten Sie Ihrer Enkeltochter einen Hund schenken, ohne die ausdrückliche Zustimmung Ihrer Tocher. Ein Hund, den ein Kind in diesem Alter geschenkt bekommt, ist in jedem Fall ein Gemeinschaftsprojekt, da er ja länger lebt als zum Beispiel ein Zwerghase. Sollte das Kind also nach dem Abitur das Haus verlassen um z.B. woanders zu studieren, bliebe das Tier ja ohne feste Bezugsperson in der Familie. Ich glaube kaum, dass ein achtjähriges Kind ahnt, wieviel Arbeit und Abhängigkeiten so ein Tier schafft. Wir haben unserer Tochter während der Wunschphase eine Hundschlittentour in Norwegen geschenkt, das war auch ein voller Erfolg.

  2. Auch unsere Enkelin wünscht sich sehr einen Hund. Unsere Tochter ist diesem Wunsch gegenüber sehr offen, unser Schwiegersohn dagegen wehrt sich mit allen Mitteln dagegen. Da wird ganz schnell eine Hundeallergie aus dem Hut gezaubert, genauso wie zuvor eine Katzenallergie, als einmal dieser Wunsch aufkam. Wir selber hatten Katzen und wenn unser Schwiegersohn bei uns war, konnten wir nicht mal im Ansatz eine Allergie erkennen.
    Da bei uns schon seit längerer Zeit der Wusch besteht, einen Hund in unsere Familie aufzunehmen, wird sich sicher bald herausstellen, dass mein Schwiegersohn auch nicht an einer Hundeallergie leidet.
    Wenn dieser Hund dann da ist, werden wir unserer Enkelin ermöglichen, sich so gut und oft wie möglich mit dem Tier zu beschäftigen. Natürlich soll es dabei nicht vordergründig um das Spielen und Tollen gehen. Wir stellen uns vor, dass auch Pflichten wie Fellpflege, Füttern und Gassi-Gehen – auch bei schlechtem Wetter -, an unsere Enkelin herangetragen werden. Später vielleicht auch mal das Betreuen des Hundes für einen ganzen Tag. Wenn sie diese Aufgaben meistert, wird sicher auch nach und nach die Allergie ihres Papas verschwinden und eventuell die Einsicht reifen, seiner Tochter den Wunsch nach einem Hund zu erfüllen.
    Auf keinem Fall aber würden wir gegen seinen Willen einen Hund für unsere Enkelin kaufen.

  3. Ein Hundewunsch entsteht in kurzen Bedürfnisphasen eines jungen Lebens. Ist die Phase vorbei, wird der Hund zur Belastung. Hunde leben noch und fordern noch, wenn die Kinder schon fast oder ganz erwachsen sind. Eltern oder Großeeltern müssen dann einspringen. Vielleicht gibt es in der Nachbarschaft jemanden, dessen Hund das Kind gelegentlich ausführen kann.

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