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Großelterneinsatz zum Kindeswohl

 

 Hello All, ohne Omas oder Opas Fürsorge kämen viele Jungeltern in arge Bedrängnis: Krankheit, geschlossene Kitas oder Kindergärten, unaufschiebbare Meetings, Dienstreisen – wohl denen, die in solchen Situationen auf vertrauenswürdige Altvordere bauen können. Vorausgesetzt, Eltern und Großeltern einigen sich auf die Essentials des Kindeswohles und die dazu erforderlichen Kulturtechniken. Das Baby auf den Bauch legen, damit es sich gemütlich in die Embryonalstellung kringeln kann? Zurzeit grundfalsch. Flach auf den Rücken gehört das Kind, so das aktuelle Paradigma. Locker zudecken, weil Babys noch viel Kälte verlieren. Falsch! Die gehören in einen Schlafsack, damit sie nicht unter die Decke krabbeln und ersticken. Allerdings ist auch dies überholt, sagt unsere Großnichte an der Westküste der USA, also an der Quelle der Weltoptimierung. Westküstenbabies illuminierter Familien werden „swaddled“, d.h. straff gepuckt, zu knuffigen Päckchen in Wickeltücher geschnürt und in die Krippe gelegt. Gelegt? Nicht doch, das kriegen nur kaltherzige Westler hin. Trendige chinesische Jungeltern entdecken die Tradition des Kindertragens wieder. Zur Schlafenszeit kommen die Kleinen ins Wickeltuch eng an den Körper gebunden – Konzession an die Moderne: Auch Väter/ Opas dürfen/sollen/müssen den frischen Nachwuchs an den Oberkörper wickeln. Wo sich weitere Optionen ergeben: Vorne, damit das Kind besser geschützt ist,  oder hinten, damit das Kind sich bequemer anlehnen und die/der Träger die Hände frei haben? Oder seitlich unter der Achsel getragen, im Stile mexikanischer Rebozos? Weint das Enkelchen: Kind aufnehmen oder wie lange kontrolliert brüllen lassen? Wie trösten? Keine Trivialitäten. Denn neben guten Willen müssen die Alten die Kondition mitbringen, den bisweilen sportlichen Elternwünschen entsprechen zu können. Oder technisches Know-How. Wenn Enkel gefahren werden sollen, lauern Tücken beim Kinderwagenaufbau, Buggy-Falten oder im Auto Dreipunkte-Sicherheitsgurte anlegen. Zuhause lauern Baby-Phone und -Kamera,  Gutenacht-Musik- und Nachtlichteinstellen. Mit den Erfahrungen aus den siebziger- und achtziger Jahren sieht man schnell noch älter aus. Enkel halten jung und am Puls der Zeit!

Ihr Global Oldie

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