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Geschwisterstreit

vignette_mielenzWeihnachten ist wieder vorbei, die Erinnerungen an den Heiligen Abend in der Familie unserer Kinder und Enkelkinder wirken aber noch nach und machen uns Großeltern besorgt, wie das wohl zwischen den Kleinen weitergehen wird. Unsere Enkeltochter ist 8 Jahre alt, ihre Brüder sind 6 und 4 Jahre alt.

Schon seit einiger Zeit deutete sich an, dass das Verhältnis der Geschwister untereinander manchmal in ziemlich heftigen Konflikten und in viel Geschrei ausartet. Dabei halten die kleinen Brüder mal gegen die Schwester zusammen, mal haben sie untereinander soviel Streit, dass man glaubt, sie würden auf einander losgehen und sich schlagen.

Vielleicht ist dieser Geschwisterstreit ja auch normal und wird hoffentlich nicht immerzu vorkommen. Was aber am Heiligen Abend beim Auspacken der Geschenke passierte, war doch schon extrem. Insbesondere die beiden Jungen stritten sich so heftig um die Geschenke, jeder wollte das des anderen (das der natürlich nicht hergeben wollte), dass wegen ihrer zornigen Ausbrüche nichts anderes übrig blieb, als dazwischen zu gehen und die beiden Streithähne auseinander zu bringen.  Damit war der Abend ziemlich daneben gegangen und die weihnachtliche Stimmung vorbei – auch für unsere Enkeltochter, die sich während der Streiterei einfach nur die Ohren zugehalten hat.

In Familien mit mehreren Kindern geht es nicht immer harmonisch und friedlich zu. Streit zwischen Geschwistern sei normal und “gesund”, sagen die Psychologen. Kinder müssen lernen, ihre Interessen zu vertreten und ein Streit sei besser, als wenn sie sich schmollend zurückziehen. Eltern und auch Großeltern sollen sich nicht einmischen und auch nicht für ein Kind Partei ergreifen, die Kinder sollen ihre Konflikte allein lösen. Und die Androhung von Strafen bringe auch nichts. Nur wenn sich die Kinder schlagen, sich beißen oder treten, dann sollten die Eltern “Grenzen ziehen”.

Hört sich gut an, was die Psychologen sagen, nur ist dieser lautstarke Streit der Kinder im “richtigen Leben” schwer auszuhalten, der Weihnachtsabend jedenfalls nahm ein jähes Ende, die Jungen wurden von unserer Tochter ins Bett geschickt. Und das war wohl ganz und gar falsch?

 

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