
Alles gut, könnte man meinen, was ist jetzt das Problem? Im Übergang zur 8. Klasse sind meinem Enkelsohn 5 Schulfreunde verloren gegangen, auf dem neusprachlichen Zweig ist er nun mit 25 Mädchen der einzige Junge in dieser Klasse. Noch dazu: der Unterricht wird ausschließlich durch Lehrerinnen gegeben.
Es braucht nicht viel Fantasie, sich vorzustellen, dass unser Enkelsohn von manchen Mädchen in seiner Klasse (trotz Freundin) „angemacht“ und umworben wird. Meine Tochter meint, er hätte schon so ein merkwürdiges „Gockelverhalten“.
Es sei nun genug, sagt meine Tochter, so ginge das nicht weiter. Nur Mädchen und Frauen um ihn herum, das sei für seine Entwicklung ganz ungut, es fehlen männliche Bezugspersonen und die Jungenclique. Und da sie sich mit den pädagogischen Wissenschaftlern einig weiß, möchte sie, dass mein Enkelsohn auf ein Sportgymnasium wechselt.
Das wiederum möchte mein Enkelsohn schon mal gar nicht! Er fühlt sich in der Mädchenklasse sehr wohl, er hat eine neue Aufgabe als Schulsprecher und im Übrigen, sagt er, dass er durch den Sport (Fußball, Tennis, Skaten) viel mit Männern zu tun und genügend Freunde habe…. und eine neue Schule, alles neu von vorne die Lehrer, die Mitschüler, nein, das wolle er überhaupt nicht.
Jetzt wird meine Tochter doch nichts gegen den Willen meines Enkelsohnes unternehmen. Was ist denn auch so schlimm daran, allein unter 25 Mädchen zu sein?





Eine Antwort
Andere träumen davon, Hahn im Korb zu sein 😉