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Ohne Großeltern geht es nicht

Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat der Wissenschaftliche Beirat für Familienfragen vor Kurzem ein Gutachten vorgelegt, das das “gelebte Großeltern-Enkelverhältnis” betrachtet. Für mich schon bemerkenswert, dass Großeltern immer mehr in den Mittelpunkt des familienpolitischen Interesses rücken und zunehmend festgestellt wird, ohne Großeltern geht es nicht. Dabei werden freiwillige Großeltern-Dienste z.B. in Kindertagesstätten oder als Familienpaten durchaus einbezogen.
Großeltern sind für Enkelkinder einfach wichtig, die Kommunikation der Generationen über elektronische Medien nimmt zu, Großeltern haben für Betreuung (der Enkel) und Pflege (der eigenen Eltern) zentrale Bedeutung. In dem Gutachten mit dem Titel “Generationenbeziehungen – Herausforderungen und Potentiale”, veröffentlicht am 25.4.2012, geht um “Generationenpolitik, die das Miteinander in der Familie fördert und Generationenbeziehungen außerhalb der Familie stärkt”. Das Gutachten gibt es als Download unter bmfsfj.pulikationen.
Auch wenn viele Passagen des Gutachtens nicht unbedingt neu sind, ihre Zusammenfassung und die am Ende stehenden Empfehlungen sind familienpolitisch interessant.
Hier nur eine kleine Auswahl der Empfehlungen: die Bemühungen noch berufstätiger Großeltern für Enkelkinder sollen erleichtert werden, z.B. durch eine Auszeit für Betreuungsaufgaben, die Rahmenbedingungen für Enkel, die ihre Großeltern pflegen, sollen verbessert werden, die Bedeutung von Großeltern für Enkel nach Trennung und Scheidung der Kinder soll gewürdigt werden und es soll für “freiwillige” Großeltern (ein Viertel der 60- bis 70-jährigen haben keine Enkel) eine “Großelternschule” geben.
Großeltern – die (preiswerte) Lösung aller familienpolitischen Probleme?

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