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Treppen müssen keine Sturzfallen sein

Treppen müssen keine Stolperfallen sein. Wer sich nicht auf die Hilfe anderer verlassen möchte, sollte einige Tipps zur Verbesserung der Sicherheit beherzigen. Foto: epd
Treppen im Haus zählen zu den Orten mit den häufigsten Unfällen – vor allem nachts. Riskant sind insbesondere die erste und letzte Treppenstufe, denn sie kann man leicht verfehlen. Weitere Risiken bergen glatte, ausgetretene Stufen, fehlende oder nicht ausreichende Beleuchtung sowie Hindernisse auf dem Treppenabsatz. Darauf weist die Aktion „Das sichere Haus“ (DSH), Hamburg, hin. Denn immer wieder kommt es zu Unfällen, bei denen gerade ältere Menschen sich schwer verletzten.
Die DSH gibt fünf Hinweise, wie eine Treppe ohne großen Aufwand sicherer wird:
– Rutschhemmende Beläge entschärfen glatte Stufen. Auf Steinstufen sind vor allem Gummistreifen geeignet, auf glatten Holzstufen Teppichmatten, die so verlegt sein müssen, dass sie keine Falten schlagen.
– Sinnvoll sind nachtleuchtende Sicherheitsstreifen zumindest für die erste und letzte Stufe. Sie sorgen dafür, dass Anfang und Ende der Treppe nicht mehr so zu verfehlen sind. Die Streifen „laden“ am Tag das Tageslicht und geben es nachts wieder ab. Es gibt sie auch als kombinierte Anti-Rutsch-Streifen. Wer eine neue Treppe plant, kann für die erste und letzte Stufe eine andere Farbe wählen als fü die restlichen Stufen. Je kontrastreicher der Farbunterschied, desto augenfälliger sind Treppenanfang und -ende.
– Ein Lichtschalter sollte am Beginn und am Ende der Treppe so installiert sein, dass er bequem zu erreichen ist. Ideal ist ein Schalter, kombiniert mit einer Steckdose für ein Nachtlicht.
– Treppen sind keine Abstellflächen für Blumenvasen, Nippes oder für Sachen, die beim nächsten Mal mit nach oben genommen werden sollen. Diese Kleinigkeiten sind Stolperfallen, vor allem, wenn noch andere Menschen im Haus wohnen.
– Übersicht behalten: Wer nach oben oder unten geht, sollte sich nur so viel aufladen, dass er noch sieht, wo er hintritt. Volle Wäschekörbe zum Beispiel, auf die dann noch die dicken Winterjacken für den nächsten Flohmarkt gestapelt werden, nehmen die Sicht und begünstigen einen Sturz.
Weitere Tipps gegen Stürze im Haushalt bietet die in Einzelexemplare kostenlose Broschüre „Sicher leben auch im Alter. Sturzunfälle sind vermeidbar“. Sie ist folgendermaßen zu bestellen: Per Postkarte: DSH, Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg. Per Mail: bestellung@das-sichere-haus.de. Über das Internet: www.das-sichere-haus.de/broschueren/senioren.

Eine Antwort

  1. Sehr guter Artikel! Dennoch wissen die wenigsten Menschen, dass in Deutschland jährlich über 1000 Treppenstürze tödlich enden. Eine Aufklärung über präventive Maßnahmen kann also nur Positives bewirken. Danke.

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