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Großeltern werden erforscht

Erst seit ein paar Jahren beschäftigt sich die Sozialforschung verstärkt mit der Bedeutung von Großeltern für Kinder und Enkelkinder. Viel Neues oder gar Überraschendes ist dabei nicht herausgekommen – alles zusammengefasst nachzulesen in der Zeitschrift DiE ZEIT vom 22.12.2011, die sogar 2 Seiten diesem Thema widmet.
Festgestellt wird, dass Großeltern und Enkelkinder enger verbunden sind und mehr Zeit miteinander verbringen als dies jemals zuvor der Fall war. Großeltern sind jünger, offener, moderner und stets bereit, für ihre Enkelkinder zu sorgen, wenn der Beruf der Kinder dies erfordert – auch wenn sie damit ihre eigenen (Ruhestands-)Pläne grundlegend ändern müssen. Dabei stehen sie auch “spontan” zur Verfügung, grad so, wie sie gebraucht werden und fühlen sich durch das Miteinander der Generationen “bereichert”. Oft holen die Großeltern (wohl insbesondere die Großväter) nach, wozu sie bei der Erziehung ihrer Kinder keine Zeit oder keine Gelegenheit hatten.
Überhaupt kommt bei diesen Forschungen und den aufgeführten Beispielen nur “Gutes” heraus. Kein Streit zwischen Eltern und Großeltern z.B. in Erziehungsfragen der Enkelkinder, keine Großeltern, die sich nicht um ihre Enkelkindern kümmern können oder auch nicht wollen und keine Enkelkinder, die ihre Großeltern nicht mögen oder denen die Großeltern egal sind.
Ein paar Zahlen nennen die Forscher auch: 39% der Kinder haben noch alle Großeltern, 9% haben keine mehr. 65 % der Befragten sagen, dass ihre Großeltern sie geprägt haben, 77% der Großeltern betreuen ihre Enkelkinder, 59% kaufen ihren Enkelkindern Kleidung und überwiegend wohnen Großeltern un Enkelkinder nahe beiander: 36% wohnen in weniger als einer Stunde voneinader entfernt, 31% am selben Ort und 7% sogar im gleichen Haus.

3 Antworten

  1. kein streit zwischen den generationen, kein reißen und ziehen an den enkeln, mit dem hinweis der liebenden mutter an das kind “du weißt, ich mag die oma nicht” und wenn du trotzdem gehst, bist du schuld an meiner migräne- bericht ist nicht real-

  2. der Zeit-Bericht hört sich wirklich sehr geschönt an. Denn wir Älteren haben es doch immer wieder mal erlebt, dass es mit den Kindern nicht so ‘lief’, wie wir es uns erhofft hatten. Und Enkelinnen und Enkel kümmern sich häufig wenig oder höchst nachlässig um ihre (doch eigentlich wundervollen) Großeltern. Aber andererseits gibt es gerade in unserer Familie zur Zeit zwei sehr schöne Beispiele für das unterstützende Zusammenwirken der Generationen. Unsere Schwiegertochter hat nach einer Auszeit von drei Kindern soeben das Studieren wieder angefangen und die eine Großmutter ist in dieser angespannten Situation geradezu unentbehrlich für die Familie geworden. Und in der anderen kleinen Familie sind beide Etltern berufstätig und der kleine Enkel ist viel krank und kann häufig nicht in die Krippe gehen. Wenn da die Großmutter nicht einspringen würde, liefe ‘der Laden wohl aus dem Ruder’. Also wie so oft: sowohl als auch.

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