Natürlich möchten wir Großeltern modern sein und mit der Zeit gehen. Zur Buchmesse in Frankfurt habe ich gelesen, dass es immer mehr ebooks für Kinder gibt, die zum Teil sogar „dialogisch“ gestaltet werden, so dass Kinder nicht nur lesen, sondern sich auch aktiv in das Geschehen der Geschichte einbringen können. Das fanden wir sehr interessant, weil uns das intelligenter als irgendwelche PC-Spiele zu sein schien. Lesen ist doch immer gut für Enkelkinder und technologische Möglichkeiten, könnten vielleicht helfen, das Interesse unserer Enkelkinder an Büchern zu festigen.
Weil das Lesen am PC aber doch irgendwie recht anstrengend ist und Kindern für eine längere Zeit auch nicht zugemutet werden sollte, haben wir erfahren, dass man sonst (oder sowieso ?) einen ebook Reader braucht und dass man zwischen einem iPhone book, einem ebook und einem Phone book unterscheiden müsse. Das war schon mal total verwirrend und verstanden haben wir auch nichts.
Gescheitert an den technologischen Begriffen und Möglichkeiten der modernen Welt, sind wir nach Hause gegegangen. Wir waren uns einig, es gibt so wundervolle Kinderbücher, die man in die Hand nehmen und immer wieder lesen kann, notfalls auch bemalen, mit Kakao bekleckern oder weitergeben kann. Diese sinnlichen Erfahrungen mit einem Papier-Buch („Paper-Book“) gehen bei einem ebook doch völlig verloren. Also dann lieber doch unmodern?