Ihre Geschichte gehört zu den Erfolgsmythen des Internets. Arianna Huffington, Gründering des gleichnamigen Internet-Dienstes hat in nur fünf Jahren ein Portal aufgebaut, das sie jetzt Gewinn bringend veräußerte. Aus einer Millionen Dollar machte sie ein florierendes Unternehmer, das sie nun für 315 Millionen Dollar an AOL verkaufte. Die erfolgreiche Unternehmerin hatte es den Medienmogulen in Amerika gezeigt und ich finde, dass sie so ganz nebenbei auch ein ermutigendes Vorbild für Frauen jenseits der 50 ist. Schließlich hat die tatkräftige Griechin die Chancen des Internets und vor allem des web 2.0 frühzeitg erkannt und die Chance ergriffen, daraus ein viel beachtetes modernes Medienangebot zu schaffen.
In einem Alter, in dem sich manche wohl situierte Senioren bei uns mehr mit der Frage beschäftigen, wohin sie mit ihrem Wohnmobil in der nächsten Saison aufbrechen sollten, hat Arianna Huffington geschuftet bis zum Umfallen, um ihre Vision Wirklichkeit werden zu lassen.
Natürlich waren ihre Startbedingungen nahezu ideal. Reich gesegnet mit Geld und dem Zugang zu einflussreichen Persönlichkeiten, hat sie es sicher leichter gehabt, als jede andere Frau ohne diesen Hintergrund.
Aber darum geht es mir hier nicht. Mich beeindruckt die Leistung und die Tatasache, dass man auch in fortgeschrittenem Alter durchaus etwas bewegen kann und zwar als Seiteneinsteigerin und als Frau. Ich bin gespannt, wie sich die Huffington Post unter dem neuen Eigentümer weiterentwickelt. Alle, die Englisch zumindest rudimentär beherrschen, empfehle ich den Besuch dieser informativen Webside.
Eine Antwort
Schön, dass Frau Huffington Erfolg hatte, aber der wesentliche Teil ihres Erfolges wird leider nicht benannt. Ihr Internetportal lebte davon, dass sie – vor allem eher linksliberal orientierten Zeitgenossen – gegen lau Platz für ihre Meinung gab (obwohl sie ja die Kohle hatte, die auch gut zu löhnen). Also deren guter Ruf als Vehikel für den geschäftlichen Erfolg. Den guten Ruf des Portals hat sie jetzt an AOL verscherberlt und hat bewiesen, dass man auch im Alter noch ganz schön geldgierig und skrupellos sein kann. Schade. Man sollte also nicht so weit in die Knie gehen, dass man nicht mehr alles sieht.