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Umziehen der Enkelkinder wegen?

Wir, Oma und Opa zweier noch kleiner Enkelkinder, sollen doch endlich in ihre Nähe ziehen, sagt unsere Tochter, das sei doch für alle praktisch, wir könnten uns viel häufiger sehen und an der Entwicklung der Enkelkinder teilhaben. Außerdem wäre das auch für sie gut, dann könnte sie vielleicht auch wieder einer Halbtagstätigkeit nachgehen. Und so alt seien wir doch auch noch nicht, dass wir einen Ortswechsel nicht verkraften würden. Aber genau das ist das Problem. Während mein Mann – verhalten zwar – aber doch begeistert ist und nach Immobilien Ausschau hält, versetzt mich dieser Gedanke in ziemlichen Schrecken. Wer möchte schon auf´s Land ziehen, wenn man doch die Stadt mit all´ ihren Angeboten gewohnt ist, immer nur Autofahren selbst für die kleinsten Dinge, Freunde und das ganze gewohnte Umfeld für Kinder und Enkelkinder “eintauschen”? Und was ist, wenn die Enkelkinder uns Großeltern nicht mehr immerzu brauchen, wenn wir uns mal nicht so gut verstehen, wenn das Zusammenleben von drei Generationen nicht funktioniert.
Jetzt müssen “Wiedersehen” mit der Familie und den Enkelkindern immer ein wenig organisiert werden, aber alle freuen sich aufeinander. Damit das so bleibt, sollten wir Großeltern doch lieber nicht umziehen?

2 Antworten

  1. Warum umziehen?? Es wird doch schon ganz deutlich, daß ihr auf die Enkelkinder aufpassen sollt, während Eure Tochter einer Beschäftigung nach geht. Wollt Ihr das wirklich??? Der Reiz des immer sehens ist bald dahin. Viel schöner ist es doch, wenn man sich ab und zu sieht. Oder die Enkelkinder kommen in den Ferien zu Euch?
    Wir haben 5 Enkelkinder und 2 leben 800 km entfernt. Das ist natürlich sehr weit. Wir sehen uns wirklich nur einmal im Jahr. Die anderen 3 sind nur 120 km entfernt. Da ist ein Besuch schon schnell mal gemacht. Aber in den Ferien, sind sie immer abwechselnd bei uns, aber immer nur eine/einer zur Zeit. Dann unternehme ich sehr viel mit ihnen. Das älteste Enkelkind ist 9 Jahre. In diesem Jahr plane ich eine Fahrradtour, ganz alleine mit ihr. Wenn wir uns sehen, ist die Freude immer groß und wir freuen uns auch, wenn wir sie wieder abgeben können.
    Gerade die Zeit ist in unserem Alter so knapp und wir können tun und lassen was wir wollen. Das ist doch herrlich.
    Außerdem könnte ich mir nicht vorstellen, im Alter aufs Land zu ziehen. Da bietet die Stadt doch ganz andere Möglichkeiten und auch die langen Freundschaften würde ich vermissen. Aufs Land kommt Besuch nur zuerst, dann läßt das nach, denn die Freunde werden auch älter.

  2. im Alter aufs Land -brrrr, furchtbar der Gedanke. Es gilt vielmehr, im Alter in die Stadt, hier kann man doch mit den naturgegebenen Einschränkungen des Alters viel besser umgehen, mehr für sich gestalten. Und was mir ganz wichtig ist. Großeltern haben doch normalerweise schon mal Kinder großgezogen, eigentlich ihre Generationenpflichten erfüllt? Natürlich ist es viel schöner, die Enkel in der Nähe zu haben, aber warum sollen immer die Alten und nicht die Jungen umziehen? Unsere Enkel leben leider auch fast 500 km entfernt, aber zwei sind schon fast 18 und 14, die sind nicht mehr wirklich an ihren Großeltern interessiert. Und Sie sollten auch bedenken, dass die Zeit, in der Enkel die Großeltern gern um sich haben, sehr kurz bemessen ist. Gehen Sie also nicht in die Falle und bleiben Sie in der Stadt und selbständig.

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