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Wer kennt denn noch Badekappen?

Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, über die man stolpert und die einem klarmachen, dass man nicht mehr zu den ganz Jungen gehört. So blätterte ich in einer Fotozeitschrift und stieß auf einige Hinweise, wie man seine Kamera vor Regen schützt. Das ist angesichts des nahenden Schmuddelwetters sicher nützlich, dachte ich und las die Liste durch. Da gab es Ratschläge, welche Schutzhülle die beste ist, und wie man aus einem Gefrierbeutel schnell selber eine solche Regenhaut bastelt. Doch den Tipp, eine Badekappe mit Gummizug zu nehmen, fand ich ziemlich lustig. Ich frage mich, wer hat überhaupt noch eine Badekappe auf, wenn er ins Schwimmbad geht? Von den unter 20-Jährigen weiß wahrscheinlich kaum noch jemand, wie so ein Ding aussieht und wie es funktioniert.
Das ließ mich für einen Moment innehalten. Ich glaube, es sind nicht die großen Veränderungen, die das Altern ausmachen, sondern solche kleinen Hinweise. Oder? Mich hat übrigens gewundert, dass sich das Fotomagazin doch wirklich ganz neuzeitlich mit “F” und nicht mit “Ph” schreibt.

2 Antworten

  1. Oh wow, da hat Sunni aber verdammt recht, denn ich kenn die alten Badekappen noch, die man in den 60er und oft auch noch in den 70er in fast jedem Bad tragen musste. Mit denen hätte man schon einige Probleme irgendetwas zu schützen. Die waren nämlich so straff auf dem Kopf, dass man froh war, diese nach dem Schwimmern überhaupt wieder runterzubekommen. Da waren wohl die Stahlhelme der jüngeren deutschen Geschichte Vorbild. Von wegen Gummizug. Den haben wirklich nur die modernen Duschhauben und damit kann man dann auch ein Objektiv schützen. Mit den älteren Modellen wäre das wohl kaum gelungen.

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