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Lesen – nein danke

Unser Enkelsohn ist jetzt 10 Jahre alt und in technologischen Dingen überaus fit, wenngleich er mehr auf PC-Spiele aus ist. Angefangen hat das mit seinem 6. Geburtstag, zu dem er einen Gameboy geschenkt bekommen hat (weil alle ja Kinder so ein Gerät besitzen). Dann mußte es unbedingt eine Playstation sein. Jetzt ist das so, wie wir es befürchtet haben: mit ihm ist kaum zu reden, dauernd drückt er irgendwelche Tasten und Bücher lesen findet er öde, das bringe ihm keinen Spaß. Vielleicht ist das nur eine Kinderneugier-Phase, die auch wieder vorbei geht, bis er merkt, dass das Spielen am PC oder anderen Geräten auch mit der Zeit „öde“ wird. Dennoch machen wir uns ernsthafte Sorgen um ihn, denn er hat kaum Freunde, erzählt wenig und liest so gut wie überhaupt nicht. Übrigens, unsere Kinder finden nichts dabei, es sei gut, wenn unser Enkelsohn sich selbst beschäftigt.

Eine Antwort

  1. Beim Lesen entstehen Bilder im Kopf, aber auch nur dann wenn die Kinder schon in natura erlebt haben, wie das Geschilderte wohl aussieht. Medienbilder sind nur fiktive Welten. Kinder lesen bzw. genießen das Vorlesen, wenn sie in einer familiären Lesekultur aufgewachsen sind. Wo Bezugspersonen nicht lesen, entwickelt sich kaum Interesse für das Buch. Da ist dann wieder die Schule gefordert.

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