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FOMO oder JOMO ?

 Hello All, Alter macht anfällig für fast jede Schwäche. Doch FOMO quält bevorzugt die Jüngeren. Übertragen wird FOMO durch Smartphones und Laptops; Auslöser sind Facebook, Twitter, Snapchat und Konsorten. FOMO: „Fear Of Missing Out“ – die chronische Furcht, etwas zu verpassen. Genuine Angst, nicht dabei zu sein, etwas nicht rechtzeitig zu tun oder zu besitzen. Folglich nicht dazu zu gehören, zu denen, die als wichtig gelten. Da kommen Freunde über die sozialen Medien ganz cool rüber, sind jetzt am angesagten Ort, mit den richtigen Leuten, essen und trinken Tolles – während sich der Betrachter als Zaungast am kleinen Bildschirm ausgegrenzt fühlt. Facebook, Twitter und Snapchat wollen und können Leute weltweit verbinden,  mit Text, Ton und Bildern. Let’s share! „Teilen“ klingt gut; doch wenn es neidisch oder einsam macht? Wenn ein Stakkato der augenscheinlich besseren Erlebnisse der Freunde einen ständig mit Bimmeln, Vibration und Einblendung verfolgen? Dass man noch mehr dran bleiben muss, um nicht noch mehr zu versäumen?

Die medizinisch- psychologische Fachwelt ist sich uneins, ob FOMO schon eine psychosoziale Erkrankung sui generis darstellt oder „nur“ als ein Risikofaktor erwogen werden muss der Sucht, Depression und soziales Fehlverhalten in direkten Beziehungen auslösen kann. Vor allem bei unsicheren Menschen, die eher „fremd gesteuert“ sind.

Der Gegenentwurf lautet: JOMO „Joy Of Missing Out“, die Freude daran, sich abzusondern, nicht immer und überall dabei zu sein. Zumindest die zeitweise Muse für sich allein. Tun, was einem selbst gefällt. Ohne Mitteilungszwang. Offensichtlich ein Privileg, das vornehmlich Ältere für sich in Anspruch nehmen.  Kann entspannend sein zu altern und nicht allem hinterher zu hecheln. Selbst wenn auch wir inzwischen das Smartphone nicht mehr missen wollen.

Ihr Global Oldie

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