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Durch Erfahrung gut

Hello All, Flugbegleiter haben gefälligst jung, freundlich und allzeit mit Saft, Lächeln und Kissen zu Diensten sein – Irrtum. Sie sollen mit Sexappeal ihre jeweiligen Fluggesellschaften besonders attraktiv machen – nicht wichtig. Die Priorität liegt in der Sicherheit der Passagiere. Die kann bei älteren Stewards und Stewardessen durchaus in guten Händen sein. Als US Airways Flug 1549 am 15. Januar 2009 mit einer spektakulären Notlandung auf dem Hudson River bei New York endete, galt Kapitän Chesley Sullenberger „Sully“ als Held. Doch dass alle 155 Menschen an Bord mit dem Leben davon und rechtzeitig aus dem notgewasserten Flugzeug entkamen, ist auch Verdienst der drei Flugbegleiterinnen Donna Dent, Doreen Walsh, Sheila Dail. Sie überwanden ihre eigene Todesangst während der vier Minuten des motorlosen Segelfluges und dirigierten, wie zigmalig geübt, nach der Wasserung die Passagiere durch die Notausstiege. Die Flugbegleiterinnen waren damals zwischen 51 und 57 Jahre alt, mit 20- 30 Jahren Berufserfahrung. Und der Kapitän war kein tollkühner Youngster, der die Situationen mit jugendlicher Reaktionsgeschwindigkeit gerettet hätte. Nein, der Mann am Steuerknüppel war damals 56 Jahre alt. Bisweilen kann Erfahrung Leben retten. Selbst wenn das dann nicht den optischen Vorstellungen der Werbeagenturen für Airlines und mancher Passagiere entspricht.
Ihr Global Oldie

Eine Antwort

  1. Manchmal hat man den Eindruck, Erfahrung ist etwas mehr Negatives. Da in der schönen neuen Internetwelt diese Erfahrungen scheinbar überflüssig geworden sind. Durch das genannte Beispiel sieht man aber, dass es am besten ist, wenn Jung und Alt zusammenwirken.

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