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Das Schöne an der US-Präsidentschaft

aaa-vignette Hello All, „always look at the bright side of life!” * Habe ich ernsthaft versucht beim jetzt abgeschlossenen Wahlkampf um das Weiße Haus. Tatsächlich erkenne ich darin etwas, worüber sich neben Republikanern sogar Demokraten, Nichtwähler und wir, der sich gruselnde Rest der Welt, freuen könnten: Dass man einigen Senioren immerhin das Amt des mächtigsten Menschen der Welt zutraut**. Frau Clinton hat 69, Herr Trump 70 Lenze hinter sich. Clintons Hauptrivale, Herr Sanders, noch ein paar mehr. Eine Lebensreife, zu der die Wähler selbst mehrheitlich im Ruhestand weilen. Wollen wir darin nicht wohlwollend ein Vorbild auf höchster Ebene für gelungene Gleichberechtigung der Senioren sehen? Oder ist die US- Präsidentschaft so eine Art Freiwilligenjahr für anderweitig unausgelastete Millionäre? Verzeihung, Herr Trump, Milliardäre natürlich. Wir wissen aus der Glücksforschung, dass Lebenszufriedenheit damit einhergeht, in welchem Masse man von sich glaubt, etwas Sinnvolles für andere zu tun. Mauernbauen, Fummeln, öffentlich Pöbeln oder Steuervermeidung mal ausgenommen, zumindest vorübergehend. Viele Ruheständler leiden nach einer gewissen Latenzzeit an Unbedeutsamkeit wegen Rollendefizits und drängen dann in Ehrenämter. Für das US- Präsidentenamt wird Herr Trump aus seiner finanziellen Perspektive sowieso nur Taschengeld erhalten. Hauptberuflich wird er weiter Immobilienmogul und Marketingguru bleiben. In der Freizeit regieren. Was für die Ehrenamtsthese spricht. Wobei Trump und Ehre… Hat nicht jeder eine zweite Chance verdient? Im Seniorenalter allemal. Muss ja nicht gleich eine zweite Amtszeit sein. Will nicht jemand ihm rechtzeitig Golfspielen oder Bridge beibringen? Freiwillige hätten jetzt vier Jahre Zeit, jenem Senior etwas anderes, Sinnvolles beizubringen.
Ihr Global Oldie

*immer auf das Gute im Leben schauen – positiv denken aus „das Leben des Brian“.
** vermutlich sehen das u.a. Herren wie Xi Jinping, Musk, Putin oder Erdogan anders

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