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Mit gestohlenen Handys lassen sich Konten leerräumen

Computer, Handys, Tablets – auf vielen Geräten hat man persönliche Daten hinterlegt: von der E-Mail-Adresse über Zugänge zu Amazon- oder Ebay-Konten bis hin zur Passwortverwaltung selbst. Weil sich viele ungern ihre Passwörter merken, sind ihre Login-Daten manchmal sogar schon vorausgefüllt. Was droht eigentlich, wenn jemand das Gerät stiehlt – oder man es einfach irgendwo verloren hat und es ein unehrlicher Mensch findet?

Nicht nur die Geräte sind echtes Geld wert - auch der Zugang zu Geldwegen. Smartphones und Laptops sollte man also keinesfalls unbeobachtet herumliegen lassen. Foto: Pixabay
Nicht nur die Geräte sind echtes Geld wert – auch der Zugang zu Geldwegen. Smartphones und Laptops sollte man also keinesfalls unbeobachtet herumliegen lassen. Foto: Pixabay
Computer, Handys, Tablets – auf vielen Geräten hat man persönliche Daten hinterlegt: von der E-Mail-Adresse über Zugänge zu Amazon- oder Ebay-Konten bis hin zur Passwortverwaltung selbst. Weil sich viele ungern ihre Passwörter merken, sind ihre Login-Daten manchmal sogar schon vorausgefüllt. Was droht eigentlich, wenn jemand das Gerät stiehlt – oder man es einfach irgendwo verloren hat und es ein unehrlicher Mensch findet?

Zwar sind Smartphones und Tablets in der Regel durch Passwörter oder andere Sicherheitsmechanismen (Mustersperre, Biometrie etc.) geschützt. Es soll aber erstens auch Menschen geben, die diese Schutzmechanismen aus Bequemlichkeitsgründen abgestellt haben. Und dann gibt es zweitens auch das Pech, an kriminelle Profis zu geraten, die solche Schutzmechanismen knacken. Ist eins von beiden der Fall, führt der schnellste Weg, den Eigentümer zu berauben, übers Zurücksetzen von Passwörtern – ganz leicht über jede E-Mail-App. Von diesem Moment an verfügt der Dieb über die Kontengewalt zum Beispiel für Online-Shops wie Amazon, Ebay etc. Aber er kann sich natürlich keine Waren zusenden lassen – sonst ist er leicht zu schnappen.

Kriminelle haben aber längst andere Wege gefunden, gefundene Accounts auszunutzen: Möglich ist es zum Beispiel, teure digitale Dinge ein- und weiterzuverkaufen. Bei Amazon stehen Software-Produkte für mehrere tausend Euro zum Download bereit. Noch einfacher kommt der Betrüger an Geld, wenn er einen Deal mit einem Betreiber einer teuren Hotline hat, den er schlicht anruft und gar nicht mehr auflegt. Oder: Er verfügt über den Zugang zu einem Zahlungsdienst wie Paypal, dann kann er damit auch einfach viel Geld „spenden“ – zum Beispiel einem befreundeten Betrüger.

Will man sich vor solchen Machenschaften schützen, gilt es, einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen: Zunächst einmal sichert man alle Geräte mit Passwortschutz. Zweitens löscht man alle auf dem Smartphone im Klartext gespeicherten Passwörter. Drittens richtet man im Betriebssystem einen Fernzugriff ein, um das Gerät rasch sperren und womöglich sogar wiederfinden zu können.

Und wenn das Gerät tatsächlich gestohlen worden ist und man Angst hat, dass doch jemand die Konten ausraubt? Dann ruft man sofort das eigene Handy an – vielleicht klingelt es sofort beim Dieb im gleichen Raum. Hilft das nichts, lässt man zunächst die SIM-Karte sperren, dann wählt man rasch Tel. 116116 und sperrt auch alle Konten. Das ist nicht angenehm und macht weiteren Ärger, weil auch berechtigte Abbuchungen gesperrt sind. Aber man gewinnt ein bisschen Zeit und verhindert das Allerschlimmste – das nämlich auch noch die Konten leergeräumt werden.

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